Rathaus Bergrheinfeld
Hauptstraße 38
97493
Bergrheinfeld, Deutschland
Architekt
Besitzer
Ansprechpartner
Other Information
Zu den Öffnungszeiten möglich
Förderpreis der Unterfränkischen Kulturstiftung des Bezirk Unterfranken zur Erhaltung historischer Bausubstanz 2020
Klimazone Cfb
Höhe über dem Meer 212 m ü.d.M.
Heizgradtage 2376
Kühlgradtage 537
Ensembleschutz:
Nein
Stufe der Unterschutzstellung:
Denkmalschutz / Listed Building
Letzte Sanierung:
2018
Vorhergehende Sanierungen:
1968
Gebäudebelegung:
Permanently occupied
Anzahl der Bewohner/Nutzer:
14
Gebäudetyp:
Rathaus
Anzahl der Stockwerke:
2
Keller ja/nein:
Ja
Anzahl der beheizten Stockwerke:
2
Bruttogeschossfläche [m²]:
802,0
Thermische Gebäudehülle [m²]:
896,0
Volumen [m³]:
1598,0
NGF Berechnungsmethode:
NGF (de)
Außen:
Rendered/Exposed woodwork
Innen:
Plastered (on hard)
Dach:
Krüppelwalmdach
RENOVIERUNGS-PROZESS
Architektur
BESCHREIBUNG
Erhaltungszustand
DENKMALWERT
Ziel der Sanierung
Architektur + Ingenieurbüro Perleth
Kornmarkt 17, 97421 Schweinfurt
info@architekt-perleth.de
Tel.09721 675191-00
Ingenieurbüro Ralf Geyer
Raiffeisenstraße 1, 97526 Sennfeld
mail@tga-geyer.de
Tel.09721 945620
Elektroplaner: Ingenieurbüro Bopp GmbH
Am Sand 3a, 97422 Schweinfurt
info@ib-bopp.de
Tel.09721/7890-0
SANIERUNGS-LÖSUNGEN
Außenwände
Obergeschoss: Fachwerkkonstruktion
Erdgeschoss: Ziegelmauerwerk
Die freiliegende Holzkonstruktion inklusive den dazwischen verarbeiteten Lehmbaustoffen wurden erhalten. Es wurde lediglich von Innen ein Wärmedämmputz aufgetragen und die Innenfassade neu verputzt.
Dadurch, dass die energetische Sanierung von innen durchgeführt wurde konnte die außen sichtbare Fachwerkkonstruktion erhalten werden und gleichzeitig konnten die energetischen Anforderungen eingehalten werden.
10 mm
150 mm
5 mm
10mm
150 mm
55 mm
5 mm
Die massive Ziegelmauerwerk wurde erhalten. Es wurde auch hier lediglich von Innen ein Wärmedämmputz aufgetragen und die Innenfassade neu verputzt.
Um eine neue durchlaufende thermische Hülle gewährleisten zu können wurde auch im Erdgeschoss die energetische Sanierung an der Innenseite des Wandaufbaus durchgeführt.
10 mm
580 mm
5 mm
10mm
580 mm
55 mm
5 mm
Fenster
Flügelfenster
Die großformatig verglasten Fenster der Renovierung von 1968 wurden entfernt und durch neue Fenster nach historischem Vorbild ersetzt. Auf einen modernen Dreh-Kipp Beschlag wurde bewusst verzichtet um die Querschnittsflächen der Profile nach historischem Vorbild möglichst gering zu halten. Bei der Holzauswahl fiel die Entscheidung auf haltbares Eukalyptus aus einer FSC-Plantage aus Spanien. Eukalyptusholz ist zudem günstiger als heimische Eiche oder Lärche, somit hatte die Entscheidung hierfür auch monetäre Gründe.
Die Fenster aus dem Jahr 1968 hatten keinerlei Bezug zu dem historischen Vorbild und waren somit in Bezug auf den Denkmalschutz nicht erhaltenswert.
Fenstertyp Bestand | Casement window |
Verglasungsart Bestand | Double |
Verschattung Bestand | Inner shutter |
Ungefähres Einbaujahr | 1968 |
Neuer Fenstertyp | Casement window |
Verglasungsart des neuen Fensters | Double |
Verschattung des neuen Fensters | Inner shutter |
Neuer Energiedurchlassgrad g [-] | 0,04 |
Weitere Maßnahmen
DACH
ERDGESCHOSS
Der Dachstuhl des Krüppelwalmdaches wurde erhalten und lediglich mit roten Biberschwanz-Ziegeln neu eingedeckt. Die Dachhaut dient aber nicht als thermische Hülle, sondern diese Funktion übernimmt die Decke zum Spitzboden (vgl. Aufbau).
Auf dem nicht isolierten Dachboden des Rathauses wurde im Zuge der Sanierung die neue Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung installiert.
20 mm
170 mm
20 mm
22 mm
120 mm
2 mm
20 mm
170 mm
20 mm
Die Bodenplatte zwischen dem beheizten Erdgeschoss und dem kalten Kellergewölbe wurde ebenfalls thermisch aufgewertet, wobei dieses nur teilweise unterkellert ist. Die bestehende Betondecke wurde im Bereich des ehemaligen Kellerzugangs erweitert. Zudem erhielt die Konstruktion, die als thermische Hülle dienen soll, einen neuen Fußbodenaufbau inklusive neuer Dämmebene.
Die Bodenplatte erfüllt auch im Zuge der Sanierung ihre tragende Funktion, weshalb sie lediglich in Bezug auf die heutigen energetischen Anforderungen aufgewertet werden musste.
1 mm
1 mm
15 mm
40 mm
1 mm
30 mm
60 mm
30 mm
160 mm
HVAC
HEIZUNG
LÜFTUNG
KLIMATISIERUNG
Für die Grundlast wurde eine Pelletheizung eingebaut, für den zusätzlichen Bedarf eine Gas-Brennwertanlage. Versorgt werden über dieses zentrale System, welches in der Grundschule platziert wurde, künftig das Rathaus inklusive Anbau, die Grundschule und die Bibliothek. Die Heizung kann über die Raumthermostate gesteuert werden.
-
Heizungssystem nach Sanierung | zusätzliches Heizungssystem nach Sanierung | |
---|---|---|
Art der Heizung | Pellet heating | Gas condensing boiler |
Brennstoff | Biomass | Gas |
Wärmeverteilung | Radiators | Radiators |
Nennleistung | no information kW | no information kW |
Die ehemalige zentrale Lüftungsanlage in der Bibliothek wurde im Zuge der Sanierung auf dem Dachboden des Rathauses neu positioniert und ausgetauscht. Es handelt sich bei der neuen Anlage um eine zentrale Lüftungsanlage mit kontrollierter Zu-/Abluft, welche CO2- und feuchtegesteuert ist und eine Wärmerückgewinnung unterstützt. Sie versorgt sowohl das Rathaus, als auch die Schule und die Bibliothek.
-
Aufbau Bestandsdach | Neues Lüftungssystem |
---|---|
Lüftungstyp | Centralized |
Type flow regime | NA (Natural) |
Wärmerückgewinnung | Ja |
Feuchterückgewinnung | Nein |
Nennleistung | no information kW |
Elektrische Leistung | 0,0 kW |
Regelung | no information |
Auf dem Dachboden wurde zusätzlich ein Kältegerät installiert.
-
New cooling system | |
---|---|
Type | Chiller |
Distribuition system | Air |
Nominal power | - kW |
Electric power | 0,0 kW |
Energieeffizienz
Freiwillige Zertifikate Nein
Primärenergie 105,39 kWh/m2.y
Energieverbrauch nach Sanierung 54,88 kWh/m2.y
Primärenergie
Berechnungsmethode NA
Energieverbrauch incl Brauchwarmwasser Nein
Energieverbrauch vor Sanierung 196,88 kWh/m2.y
Energieverbrauch nach Sanierung 105,39 kWh/m2.y
Kosten
keine Angaben
4.600.000 (total)
Amount includes: Die Gesamtinvestitionskosten beinhalten sowohl die historische als auch energetische Sanierung des Altbaus sowie den gesamten Neubau.
Nein