Rathaus Bergrheinfeld

Hauptstraße 38

97493

Bergrheinfeld, Deutschland

Architekt

Architektur + Ingenieurbüro Perleth
Kornmarkt 17, 97421 Schweinfurt
info@architekt-perleth.de
09721 675191-00

Besitzer

Gemeinde Bergrheinfeld
Hauptstraße 38, 97493 Bergrheinfeld
gemeindeverwaltung@bergrheinfeld.de
+49 (9721) 9700-0

Ansprechpartner

Alexandra Troi
Hochschule Coburg
alexandra.troi@hs-coburg.de

Other Information

Visits
Zu den Öffnungszeiten möglich

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Förderpreis der Unterfränkischen Kulturstiftung des Bezirk Unterfranken zur Erhaltung historischer Bausubstanz 2020
Ansicht Innenhof - Quelle: https://www.byak.de/planen-und-bauen/projekt/neugestaltung-des-zehnthofes-am-rathaus-bergrheinfeld.html
Das denkmalgeschützte Rathaus in Bergrheinfeld wurde im Jahre 1666 erbaut und in den letzten Jahrhunderten immer wieder umgenutzt und saniert. Die jüngste Sanierung des kulturellen Erbes umfasste neben dem bestehenden Altbau den Neubau eines modernen, barrierefreien Erweiterungsbaus mit Textilfassade und bildet zusammen das neue und moderne Zentrum der Gemeinde.
Energieeffizienz
54,88 kWh/m2.y

Klimazone Cfb

Höhe über dem Meer 212 m ü.d.M.

Heizgradtage 2376

Kühlgradtage 537

Unterschutzstellung denkmalgeschützt

Ensembleschutz:
Nein

Stufe der Unterschutzstellung:
Denkmalschutz / Listed Building

Baualter 1600-1700

Letzte Sanierung:
2018

Vorhergehende Sanierungen:
1968

Gebäudenutzung Rathaus

Gebäudebelegung:
Permanently occupied

Anzahl der Bewohner/Nutzer:
14

Gebäudefläche Nettogeschossfläche [m²]: 441,0

Gebäudetyp:
Rathaus

Anzahl der Stockwerke:
2

Keller ja/nein:
Ja

Anzahl der beheizten Stockwerke:
2

Bruttogeschossfläche [m²]:
802,0

Thermische Gebäudehülle [m²]:
896,0

Volumen [m³]:
1598,0

NGF Berechnungsmethode:
NGF (de)

Bauart
Brick masonry wall / Timber frame

Außen:
Rendered/Exposed woodwork

Innen:
Plastered (on hard)

Dach:
Krüppelwalmdach

+ MEHR - WENIGER
Ansicht Innenhof - Quelle: https://www.byak.de/planen-und-bauen/projekt/neugestaltung-des-zehnthofes-am-rathaus-bergrheinfeld.html
Ansicht Innenhof - Quelle: https://www.byak.de/planen-und-bauen/projekt/neugestaltung-des-zehnthofes-am-rathaus-bergrheinfeld.html
Ansicht West - Quelle: Architektur + Ingenieurbüro Perleth
Ansicht West - Quelle: Architektur + Ingenieurbüro Perleth
Ansicht Süd - Quelle: https://www.pax.de/referenzen/rathaus-bergrheinfeld
Ansicht Süd - Quelle: https://www.pax.de/referenzen/rathaus-bergrheinfeld
Glasfuge als Verbindungselement - Quelle: Architektur + Ingenieurbüro Perleth
Glasfuge als Verbindungselement - Quelle: Architektur + Ingenieurbüro Perleth
Glasfuge als Verbindungselement - Quelle: Architektur + Ingenieurbüro Perleth
Glasfuge als Verbindungselement - Quelle: Architektur + Ingenieurbüro Perleth
Ansicht Anbau - Quelle: https://www.byak.de/planen-und-bauen/projekt/neugestaltung-des-zehnthofes-am-rathaus-bergrheinfeld.html
MEHR SEHEN +
Ansicht Anbau - Quelle: https://www.byak.de/planen-und-bauen/projekt/neugestaltung-des-zehnthofes-am-rathaus-bergrheinfeld.html
Foyer Altbau - Quelle: Architektur + Ingenieurbüro Perleth
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Foyer Neubau - Quelle: Architektur + Ingenieurbüro Perleth
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Ansicht Ost vor der Sanierung - Quelle: Architektur + Ingenieurbüro Perleth
Ansicht Ost vor der Sanierung - Quelle: Architektur + Ingenieurbüro Perleth
Ansicht Süd vor der Sanierung - Quelle: Architektur + Ingenieurbüro Perleth
Ansicht Süd vor der Sanierung - Quelle: Architektur + Ingenieurbüro Perleth
Platz für Neubau - Quelle: Architektur + Ingenieurbüro Perleth
Platz für Neubau - Quelle: Architektur + Ingenieurbüro Perleth
Zehnthof vor der Sanierung - Quelle: Architektur + Ingenieurbüro Perleth
Zehnthof vor der Sanierung - Quelle: Architektur + Ingenieurbüro Perleth
Erhaltenswertes Fachwerk außen, - Quelle: Architektur + Ingenieurbüro Perleth
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Foyer vor der Sanierung - Quelle: Architektur + Ingenieurbüro Perleth
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Treppenhaus vor der Sanierung - Quelle: Architektur + Ingenieurbüro Perleth
Treppenhaus vor der Sanierung - Quelle: Architektur + Ingenieurbüro Perleth
Flur Foyer vor der Sanierung - Quelle: Architektur + Ingenieurbüro Perleth
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Trauzimmer vor der Sanierung - Quelle: Architektur + Ingenieurbüro Perleth
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Flur vor der Sanierung - Quelle: Architektur + Ingenieurbüro Perleth
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Besprechungszimmer vor der Sanierung - Quelle: Architektur + Ingenieurbüro Perleth
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Stuckdecke vor der Sanierung - Quelle: Architektur + Ingenieurbüro Perleth
Stuckdecke vor der Sanierung - Quelle: Architektur + Ingenieurbüro Perleth

RENOVIERUNGS-PROZESS

Architektur

BESCHREIBUNG

1666/67 errichtete das Juliusspital Würzburg den als Vogtei vorgesehenen Gebäudekomplex inklusive angrenzendem Zehnthaus, -scheune und -hof. 1863 ging dieser für 16.000 Gulden in den Besitz der Gemeinde Bergrheinfeld über und wurde als Rathaus, Schulhaus aber auch für die Unterbringung von Lehrerwohnungen genutzt. 1968 erfolgte eine umfassende Renovierung des ab diesem Zeitpunkt ausschließlich als Rathaus genutzten Gebäudes. Die gestiegenen Ansprüche an die Haustechnik als auch an die mit zusätzlichen Ämtern belegte Verwaltung zwangen die Gemeinde jedoch zu einer Generalsanierung des alten Rathauses und der Erweiterung des Gebäudes um einen Neubau. Durch diese Baumaßnahmen, welche im Sommer 2018 abgeschlossen wurden, konnte die Gemeinde Bergrheinfeld zudem einen Meilenstein für eine erfolgreiche aber auch nachhaltige Innenentwicklung des Ortskernes setzen und ihr kulturelles Erbe weiterhin erhalten.
Städtebaulicher Kontext
Das Rathaus liegt an der Hauptverbindungsstraße des gewachsenen Straßendorfes Bergrheinfeld in mitten des historischen Dorfkernes, der den Mittelpunkt der Gemeinde bildet. Gemeinsam mit der angrenzenden Gemeindebibliothek und der Grundschule entsteht ein angenehmer Vierseithof mit öffentlichem Innenhof, von dem aus das Rathaus vor der Sanierung als auch nach der Sanierung erschlossen wird.

Erhaltungszustand

Erhaltungszustand der Gebäudehülle
Das zum Zeitpunkt der Renovierung 352 Jahre alte Gebäude war deutlich abgenutzt, wobei die typische Mischkonstruktion von massiven und hölzernen Bauteilen immer noch vorhanden war. Vor allem die Zimmerdecken waren baufällig, Fußböden hatten teilweise einen Höhenunterschied von bis zu 16cm und fast jede Wand beziehungsweise Decke war geprägt von unterschiedlichen Bauteilaufbauten. Größere Schäden waren auch am Dachtragwerk, aufgrund eingedrungener Feuchtigkeit an den Traufbereichen vorhanden. An der Außenseite des Fachwerkgiebels der Westseite, sowie auf der Innenseite des Fachwerks konnten ebenfalls Schäden festgestellt werden.
Haustechnische Anlagen vor Sanierung
Die gesamte vorhandene technische Gebäudeausrüstung, zu der neben der Heizungs-, Sanitär-, Klima- und Elektrotechnik auch die Lüftungsanlage in der angrenzenden Bibliothek zählt, wurde auf ihre Beschaffenheit überprüft. Aufgrund des nicht zufriedenstellenden Zustandes mussten alle Leitungen komplett neu verlegt werden und auch die Lüftungsanlage an anderer Position erneuert werden.

DENKMALWERT

ERHALTENSWERTE ELEMENTE
Zu den erhaltenswerten Bauteilen zählten unter anderem die historischen Stuckdecken, Fenstergewände, die Zimmertüren, der Dachstuhl des Krüppelwalmdaches mit Fledermausgauben und des Weiteren die außen sichtbare Fachwerkkonstruktion im Obergeschoss des ehemaligen Vogteigebäudes.
Denkmalwert und wie er bestimmt wurde
Das Rathaus Bergrheinfeld wird in der bayrischen Denkmalliste aufgrund seines historischen Wertes als Baudenkmal geführt. Neben dem ehemaligen Vogteigebäude beziehungsweise dem derzeitigen Rathaus wird in der Gesamtanlage auch die angrenzende ehemalige Zehntscheune, genauer die heutige Gemeindebibliothek, als Baudenkmal gelistet. Die komplette Gebäudetragkonstruktion vom Dachstuhl bis hin zu Fundamente stand vor der Sanierung unter Denkmalschutz.

Ziel der Sanierung

Renovation + Extension
Ziel der Sanierung und der Erweiterung des Rathauses Bergrheinfeld war es in erster Linie, den historischen Altbau und den modernen Neubau so zu kombinieren und zu gestalten, dass beide Gebäudeteile miteinander verbunden sind aber gleichzeitig ihre Eigenständigkeit in Bezug auf das Alter der Gebäude ersichtlich bleibt. Es sollte zu keiner Verschmelzung der Baustile kommen, sondern vielmehr ein gelungener Spagat entstehen. Des Weiteren sollte der Charakter des ehemaligen Vogteigebäudes trotz Generalsanierung der historischen Substanz erhalten bleiben. Wichtig hierfür war die Durchführung der Sanierung nach den Maßgaben des BLfD bei zeitgemäßen Arbeitsplatzbedingungen, darunter auch die Anforderungen aus der Haustechnik (Heizung, Raumluft-/Trinkwasserhygiene).
Was the intervention planned following a step-by-step approach?
Zuerst wurde der Aushub für den Neubau auf der Ostseite durchgeführt und im Anschluss das HDI-Verfahren unter dem Altbau im Bereich des Neubaus. Der Umbau des Altbaus wurde gleichzeitig mit dem Neubau vollzogen.
Gewonnen Erkenntnisse / besondere Erfahrungen
Eine der Schwierigkeiten, die während des Renovierungsprozesses auftraten, ist der schwierige Umgang mit historischen Bausubstanzen und den damit verbundenen Ansprüchen an Denkmalschutz, Statik, Brandschutz und Bauphysik. Vor allem trat diese Schwierigkeit oft bei Arbeiten für Schlitze, Durchbrüche durch Decken und Wände auf.
Beteiligte Akteure
Architekt
Architektur + Ingenieurbüro Perleth
Kornmarkt 17, 97421 Schweinfurt
info@architekt-perleth.de
Tel.09721 675191-00
Haustechniker
Ingenieurbüro Ralf Geyer
Raiffeisenstraße 1, 97526 Sennfeld
mail@tga-geyer.de
Tel.09721 945620
Andere
Elektroplaner: Ingenieurbüro Bopp GmbH
Am Sand 3a, 97422 Schweinfurt
info@ib-bopp.de
Tel.09721/7890-0
Eingesetzte Software/Berechnungstools
Folgte die Sanierung einer spezifischen Methode? - Nach DIN 18599 - Software Hottgenroth

SANIERUNGS-LÖSUNGEN

Außenwände

Obergeschoss: Fachwerkkonstruktion

Erdgeschoss: Ziegelmauerwerk

Obergeschoss: Fachwerkkonstruktion

Die freiliegende Holzkonstruktion inklusive den dazwischen verarbeiteten Lehmbaustoffen wurden erhalten. Es wurde lediglich von Innen ein Wärmedämmputz aufgetragen und die Innenfassade neu verputzt.

Dadurch, dass die energetische Sanierung von innen durchgeführt wurde konnte die außen sichtbare Fachwerkkonstruktion erhalten werden und gleichzeitig konnten die energetischen Anforderungen eingehalten werden.

U-Wert (vor Sanierung) [W/m2K]: 1,16 W/m²K U-Wert (nach Sanierung) [W/m2K]: 0,68 W/m²K
Mehr Details
Aufbau Bestandswand
Plaster - Gefach verputzt / Fachwerk sichtbar:
10 mm
Other - Fachwerk mit 20% Konstruktionsholz und 80% Lehmbaustoffe:
150 mm
Plaster - Vollflächig verputzt:
5 mm
Aufbau sanierte Wand
Plaster - Gefach mit Putzmörtel aus Kalk, Kalkzement und hydraulischem Kalk verputzt:
10mm
Other - Fachwerk mit 20% Konstruktionsholz und 80% Lehmbaustoffe:
150 mm
Plaster - Wärmedämmputz (DIN 18550-3 - WLG 090):
55 mm
Plaster - Vollflächiger Putzmörtel aus Kalkgips, Gips, Anhydrit und Kalkanhydrit:
5 mm
Erdgeschoss: Ziegelmauerwerk

Die massive Ziegelmauerwerk wurde erhalten. Es wurde auch hier lediglich von Innen ein Wärmedämmputz aufgetragen und die Innenfassade neu verputzt.

Um eine neue durchlaufende thermische Hülle gewährleisten zu können wurde auch im Erdgeschoss die energetische Sanierung an der Innenseite des Wandaufbaus durchgeführt.

U-Wert (vor Sanierung) [W/m2K]: 1,11 W/m²K U-Wert (nach Sanierung) [W/m2K]: 0,66 W/m²K
Mehr Details
Aufbau Bestandswand
Plaster - Vollflächig verputzt:
10 mm
Brick - Vollziegel, Hochlochziegel, Füllziegel (1800 kg/m³):
580 mm
Plaster - Vollflächig verputzt:
5 mm
Aufbau sanierte Wand
Plaster - Vollflächiger Putzmörtel aus Kalk, Kalkzement und hydraulischem Kalk:
10mm
Brick - Vollziegel, Hochlochziegel, Füllziegel (1800kg/m³):
580 mm
Plaster - Wärmedämmputz (DIN 18550-3 - WLG 090):
55 mm
Plaster - Vollflächiger Putzmörtel aus Kalkgips, Gips, Anhydrit und Kalkanhydrit:
5 mm


Fenster

Flügelfenster

Flügelfenster

Die großformatig verglasten Fenster der Renovierung von 1968 wurden entfernt und durch neue Fenster nach historischem Vorbild ersetzt. Auf einen modernen Dreh-Kipp Beschlag wurde bewusst verzichtet um die Querschnittsflächen der Profile nach historischem Vorbild möglichst gering zu halten. Bei der Holzauswahl fiel die Entscheidung auf haltbares Eukalyptus aus einer FSC-Plantage aus Spanien. Eukalyptusholz ist zudem günstiger als heimische Eiche oder Lärche, somit hatte die Entscheidung hierfür auch monetäre Gründe.

Die Fenster aus dem Jahr 1968 hatten keinerlei Bezug zu dem historischen Vorbild und waren somit in Bezug auf den Denkmalschutz nicht erhaltenswert.

Bestandsfenster U-Wert Glas [W/m2K]: 0,0 Neues Fenster U-Wert Glas [W/m2K]: 1,0 Bestandsfenster U-Wert Rahmen [W/m2K]: 0,0 Neues Fenster U-Wert Rahmen [W/m2K]: 1,4
Mehr Details
Fenstertyp Bestand Casement window
Verglasungsart Bestand Double
Verschattung Bestand Inner shutter
Ungefähres Einbaujahr 1968
Neuer Fenstertyp Casement window
Verglasungsart des neuen Fensters Double
Verschattung des neuen Fensters Inner shutter
Neuer Energiedurchlassgrad g [-] 0,04

Weitere Maßnahmen

DACH

ERDGESCHOSS

DACH

Der Dachstuhl des Krüppelwalmdaches wurde erhalten und lediglich mit roten Biberschwanz-Ziegeln neu eingedeckt. Die Dachhaut dient aber nicht als thermische Hülle, sondern diese Funktion übernimmt die Decke zum Spitzboden (vgl. Aufbau).

Auf dem nicht isolierten Dachboden des Rathauses wurde im Zuge der Sanierung die neue Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung installiert.

U-Wert (vor Sanierung) [W/m2K] 0 U-Wert (nach Sanierung) [W/m2K] 0,23
Mehr Details
Aufbau Bestandsdach
Other - Holzdielen (DIN 12524 - 500 kg/m³):
20 mm
Other - Holzdecke mit 20% Konstruktionsholz und 80% Lehmbaustoffen:
170 mm
Other - Lehmbaustoffe (600 kg/m³):
20 mm
Aufbau saniertes Dach
Other - Holzdielen (DIN 12524 - 500 kg/m³):
22 mm
Other - Dämmebene mit 12,5% Konstruktionsholz und 87,5% mineral. und pflanzl. Faserdämmstoff (DIN 18165-1 - WLG 035):
120 mm
Other - Polyethylenfolie nach DIN 12524:
2 mm
Other - Holzdielen (DIN 12524 - 500 kg/m³):
20 mm
Other - Holzdecke mit 20% Konstruktionsholz und 80% Lehmbaustoffen:
170 mm
Other - Lehmbaustoffe (600 kg/m³):
20 mm
ERDGESCHOSS

Die Bodenplatte zwischen dem beheizten Erdgeschoss und dem kalten Kellergewölbe wurde ebenfalls thermisch aufgewertet, wobei dieses nur teilweise unterkellert ist. Die bestehende Betondecke wurde im Bereich des ehemaligen Kellerzugangs erweitert. Zudem erhielt die Konstruktion, die als thermische Hülle dienen soll, einen neuen Fußbodenaufbau inklusive neuer Dämmebene.

Die Bodenplatte erfüllt auch im Zuge der Sanierung ihre tragende Funktion, weshalb sie lediglich in Bezug auf die heutigen energetischen Anforderungen aufgewertet werden musste.

U-Wert (vor Sanierung) [W/m2K] 0 U-Wert (nach Sanierung) [W/m2K] 0,35
Mehr Details
Aufbau Boden/Kellerdecke im Bestand
:
1 mm
:
1 mm
Aufbau Boden/Kellerdecke nach Sanierung
Finish - Keramik- / Porzellan-Platten (DIN 12524):
15 mm
Other - Zement-Estrich:
40 mm
Other - Polyethylenfolie 0,15 mm (DIN 12524):
1 mm
Insulation - PUR/PIR-Hartschaum mit gasdiffusionsdichter Schicht (DIN 13165 - WLG 025):
30 mm
Other - Blähperlit (lose Schüttung, abgedeckt):
60 mm
Damp Proof Membrane - Bitumendachbahn (DIN 52128):
30 mm
Concrete slab - Beton armiert mit 2% Stahl (DIN 12524):
160 mm

HVAC

HEIZUNG

LÜFTUNG

KLIMATISIERUNG

HEIZUNG

Für die Grundlast wurde eine Pelletheizung eingebaut, für den zusätzlichen Bedarf eine Gas-Brennwertanlage. Versorgt werden über dieses zentrale System, welches in der Grundschule platziert wurde, künftig das Rathaus inklusive Anbau, die Grundschule und die Bibliothek. Die Heizung kann über die Raumthermostate gesteuert werden.

-

Mehr Details
Heizungssystem nach Sanierung zusätzliches Heizungssystem nach Sanierung
Art der Heizung Pellet heating Gas condensing boiler
Brennstoff Biomass Gas
Wärmeverteilung Radiators Radiators
Nennleistung no information kW no information kW
LÜFTUNG

Die ehemalige zentrale Lüftungsanlage in der Bibliothek wurde im Zuge der Sanierung auf dem Dachboden des Rathauses neu positioniert und ausgetauscht. Es handelt sich bei der neuen Anlage um eine zentrale Lüftungsanlage mit kontrollierter Zu-/Abluft, welche CO2- und feuchtegesteuert ist und eine Wärmerückgewinnung unterstützt. Sie versorgt sowohl das Rathaus, als auch die Schule und die Bibliothek.

-

Mehr Details
Aufbau Bestandsdach Neues Lüftungssystem
Lüftungstyp Centralized
Type flow regime NA (Natural)
Wärmerückgewinnung Ja
Feuchterückgewinnung Nein
Nennleistung no information kW
Elektrische Leistung 0,0 kW
Regelung no information
KLIMATISIERUNG

Auf dem Dachboden wurde zusätzlich ein Kältegerät installiert.

-

Mehr Details
New cooling system
Type Chiller
Distribuition system Air
Nominal power - kW
Electric power 0,0 kW

Energieeffizienz

Energieeffizienz
Energieausweis Um den Primärenergiebedarf deutscher Gebäude zu senken, werden Wärmeschutz- und Heizungsanlagen-Verordnungen kombiniert angewendet, in diesem Fall nach EnEV 2014
Freiwillige Zertifikate Nein
Energievrabrauch
Heizung
Primärenergie 105,39 kWh/m2.y
Energieverbrauch nach Sanierung 54,88 kWh/m2.y

Primärenergie
Berechnungsmethode NA
Documents:
2016_06_28_PrN 2012-56 Altbau EnEV Sammelmappe.pdf
EnEV Sammelmappe Altbau - Quelle: Architektur + Ingenieurbüro Perleth
2016_06_28_PrN 2012-56 Neubau EnEV Sammelmappe.pdf
EnEV Sammelmappe Neubau - Quelle: Architektur + Ingenieurbüro Perleth

Energieverbrauch incl Brauchwarmwasser Nein
Energieverbrauch vor Sanierung 196,88 kWh/m2.y
Energieverbrauch nach Sanierung 105,39 kWh/m2.y

Kosten

Finanzielle Aspekte

keine Angaben

Investitionskosten
Total investment costs
4.600.000 (total)
Amount includes: Die Gesamtinvestitionskosten beinhalten sowohl die historische als auch energetische Sanierung des Altbaus sowie den gesamten Neubau.
Betriebskosten
Lifecycle cost
Nein