Bauernhof Trins
Haus 57 A
6152
Trins, Österreich
Besitzer
Bewohner
Ansprechpartner
Other Information
Bauernhof Trins_Projektbeschreibung_Fotodokumentation
Klimazone Dfc
Höhe über dem Meer 1300 m ü.d.M.
Heizgradtage 231
Kühlgradtage 0
Ensembleschutz:
Nein
Stufe der Unterschutzstellung:
Letzte Sanierung:
2019
Vorhergehende Sanierungen:
1960
zusätzliche Nutzung:
NA
Gebäudebelegung:
Permanently occupied
Anzahl der Bewohner/Nutzer:
20
Gebäudetyp:
Terraced
Anzahl der Stockwerke:
4
Keller ja/nein:
Ja
Anzahl der beheizten Stockwerke:
4
Bruttogeschossfläche [m²]:
946,0
Thermische Gebäudehülle [m²]:
2030,0
Volumen [m³]:
665,0
NGF Berechnungsmethode:
NGF (de)
Außen:
Cladding
Innen:
Wood panelling
Dach:
Pitched roof
RENOVIERUNGS-PROZESS
Architektur
BESCHREIBUNG
Erhaltungszustand
DENKMALWERT
Ziel der Sanierung
Hygrothermische Bewertung Delphin
Life Cycle Analysis (LCA) no
SANIERUNGS-LÖSUNGEN
Außenwände
Steinaußenwand inkl. Fassadenbauteil
Die Renovierung zog eine deutliche Verbreiterung der Außenwände nach sich.
Die historischen Gemälde sind verborgen, konserviert unter den Fassadenplatten. Beim Bau wurden auf den Einsatz umweltschonender Materialien geachtet. So sind Dämmebenen meist aus Hanf oder Zellulose, Decken und Wände häufig in Holzbauweise.
15 mm
600 mm
15 mm
0 mm
15mm
600 mm
190 mm
12 mm
140 mm
60 mm
8 mm
Fenster
Fenster
Die Fenster wurden komplett ausgetauscht.
In die maßgefertigten Wandelemente aus Holz wurden die neuen Holzfenster im lokalen Stil vorinstalliert. Die optimierte Position der Fensterrahmen in der Dämmschicht erhöht den thermischen Komfort und reduziert das Risiko der Kondensatbildung durch minimierte Wärmebrücken.
Fenstertyp Bestand | Coupled window |
Verglasungsart Bestand | Single |
Verschattung Bestand | NA |
Ungefähres Einbaujahr | 1950 |
Neuer Fenstertyp | Coupled window |
Verglasungsart des neuen Fensters | Triple |
Verschattung des neuen Fensters | Moveable shading |
Neuer Energiedurchlassgrad g [-] | 0,5 |
Weitere Maßnahmen
DACH
MASSNAHMEN UM DIE LUFTDICHTIGKEIT ZU VERBESSERN
Es war notwendig aufgrund der Tragstruktur das komplette Dach zu erneuern.
Das Erscheinungsbild des Daches von außen hat sich nicht verändert.
30 mm
400 mm
30 mm
110 mm
60 mm
360 mm
50 mm
15 mm
Alle luftdichten Ebenen wurden entweder saniert oder ausgetauscht.
HVAC
HEIZUNG
LÜFTUNG
BRAUCHWARMWASSER
Das Mehrgenerationenhaus wird nun über eine Wärmepumpe mit Heizenergie versorgt. Es gibt noch die Möglichkeit mit einem Kachelofen zu heizen.
Beim Thema Heizung überwiegen die Vorteile Effizienz und Nachhaltigkeit heutiger Systeme gegenüber der Wahrung des Ursprungszustandes aus dem 17. Jahrhundert.
Heizungssystem nach Sanierung | zusätzliches Heizungssystem nach Sanierung | |
---|---|---|
Art der Heizung | Heat pump | Stove |
Brennstoff | Electricity | Biomass |
Wärmeverteilung | Radiating floor | Thermal mass activation via radiation and transmission of the wood stove. |
Nennleistung | 12,3 kW kW | 10-20 kW kW |
Vor der Renovierung gab es im Gebäude keine mechanische Lüftungsanlage. Der Kamineffekt in Kombination mit undichten Fenstern sorgte für eine gewisse Eigenbelüftung. Diese Art der natürlichen Belüftung war jedoch nicht reguliert und verursachte während der Heizsaison zusätzliche Wärmeverluste. Nach der Renovierung wurde das Haus mit einer mechanischen Lüftungsanlage mit kaskadierter Luftverteilung ausgestattet. Das bedeutet, dass Frischluft in die Schlafzimmer geleitet wird. Die Abluft wird aus Bad, WC und Küche abgesaugt. Zum Einsatz kamen zwei Pichler-Klimageräte mit einem Nennluftvolumenstrom von je 250 m3/h. Eine Einheit für zwei Wohnungen.
Es gab keinen Denkmalschutz oder historische Vorschriften. Der Bauherr wollte jedoch, dass die Führung der Lüftungskanäle und Elemente weitgehend unsichtbar sind.
Aufbau Bestandsdach | Neues Lüftungssystem |
---|---|
Lüftungstyp | Centralized |
Type flow regime | Cascade |
Wärmerückgewinnung | Ja |
Feuchterückgewinnung | Nein |
Nennleistung | 0 kW |
Elektrische Leistung | 0,0 kW |
Regelung | Three levels control |
In einem dezentralen elektrischen Warmwasserspeicher wurde das Warmwasser bis 2015 erhitzt. Ursprünglich gab es in diesem Haus kein warmes Wasser im Bad. Der neue Warmwasserspeicher wurde mit einem zentralen Puffertank für Raumheizung kombiniert.
Es gab keine Ausrüstung mit einem entsprechenden historischen Wert.
Brauchwarmwasserbereitung nach Sanierung | |
---|---|
Typ | with heating system |
Brauchwasserspeicher | Ja |
Wärmerückgewinnung aus Brauchwasser | Nein |
ERNEUERBARE ENERGIE
Biomasse
Geothermie
Kachelofen (Sekundärheizung)
Der Kaminofen wurde im ursprünglichen Tiroler Stil mit Kacheln gebaut.
Wandintegrierter Ofen zur Erhöhung der Wärmemasse, platziert in dem traditionell am häufigsten genutzten Raum - der "Stube".
Biomass System | |
---|---|
Type | |
Storage size | |
Origin of biomass | |
Overall yearly production | 0,0 kWh |
Eine Erdwärmepumpe wurde im Haus installiert.
Diese Renovierungsmaßnahmen hatten keinen Einfluss auf den historischen Wert des Gebäudes.
Die Wärmepumpe befindet sich zentral im Keller und besitzt eine Bohrtiefe von 100m.
Geothermal System |
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Energieeffizienz
Freiwillige Zertifikate Originally the only heater was the tiled stove in the "Stube" - the typical living room of Tyrolean farmhouses.
Primärenergie 11000 kWh/y
Energieverbrauch nach Sanierung 41550 kWh/y
Primärenergie
Berechnungsmethode Steady state simulation (e.g. EPC, PHPP)
Energieverbrauch nach Sanierung 11000 kWh/y
Raumklima
Die Innentemperatur im Winter liegt bei 20°C, im Sommer bei 25°C.
Die Luftqualität wird über das Lüftungssystem gesteuert.
Kosten
Baumaßnahmen an einem bestehenden Gebäude, wie gerade bei diesem Hof, gestalten sich grundsätzlich als technisch schwierig und finanziell aufwendig. Gäbe es weder Förderung noch ein eindeutiges idealistisches Bekenntnis zur Bewahrung dieser bemerkenswerten Bauten, wäre man aus finanzieller Sicht besser beraten, das Gebäude abzureißen und neu zu bauen. Dafür spricht auch der im Großen und Ganzen schlechte Zustand der Gebäudesubstanz. Dies beginnt mit der Gründung der Steinmauern, die ohne Feuchte- und Frostschutz im Boden vergraben sind, und das endet mit Holzbalken, die von Feuchtigkeit und Schädlingsbefall so zersetzt sind, dass bestehende Holzdecken jederzeit einstürzen können.
Nein