Hof Neuhäusl

Seebach 23

6351

Scheffau am Wilden Kaiser, Österreich

Architekt

DI Hans Peter Gruber
Lindenstraße 2, 6020 Innsbruck
gruber@hpgruber.at
+43 512 343884

Besitzer

Dr. Markus J. Rieder
Schopperweg 30, 6330 Kufstein

Ansprechpartner

DI Alexander Rieser
Universität Innsbruck
alexander.rieser@uibk.ac.at
+43 512 507-63601

Other Information

© David Schreyer
Der 300 Jahre alte Hof "Neuhäusl" stellt ein Paradebeispiel für die Kombination von alter Bausubstanz und Energieeffizienz dar. Unter Beibehalt des historischen Erscheinungsbildes wurde das Gebäude 2017 zu Gänze saniert. Durch den Erhalt der Fassade war man gezwungen, eine konsequente Innendämmung umzusetzten. Im Inneneren wurden die Räume neu strukturiert, um höchsten , modernen Wohnansprüchen gerecht zu werden. Die Revitaliserung des Hofes wurde 2018 mit dem "Tiroler Sanierungspreis" ausgezeichnet.
Energieeffizienz
17 kWh/m2.y

Klimazone Dfb

Höhe über dem Meer 772 m ü.d.M.

Heizgradtage 2446

Kühlgradtage 574

Unterschutzstellung nicht geschützt

Ensembleschutz:
Nein

Stufe der Unterschutzstellung:

Baualter 1700-1800

Letzte Sanierung:
0

Gebäudenutzung Residential (rural)

Gebäudebelegung:
Discontinuous occupancy (i.e. holiday home)

Anzahl der Bewohner/Nutzer:
2

Gebäudefläche Nettogeschossfläche [m²]: 158,5

Gebäudetyp:
Detached house

Anzahl der Stockwerke:
3

Keller ja/nein:
Nein

Anzahl der beheizten Stockwerke:
3

Volumen [m³]:
483,0

NGF Berechnungsmethode:
NGF (de)

Bauart
Solid timber wall

Außen:
Exposed woodwork

Innen:
Wood panelling

Dach:
Pitched roof

+ MEHR - WENIGER
© David Schreyer
© David Schreyer
© David Schreyer
© David Schreyer
© David Schreyer
© David Schreyer
© David Schreyer
© David Schreyer
© David Schreyer
© David Schreyer
© David Schreyer
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© David Schreyer
© David Schreyer
© David Schreyer
© David Schreyer
© David Schreyer
© David Schreyer, sanierter Balkon
© David Schreyer, sanierter Balkon
© Alexander Rieser, alte Holzfassade
© Alexander Rieser, alte Holzfassade

RENOVIERUNGS-PROZESS

Architektur

BESCHREIBUNG

Das "Neuhäusl" im Gemeindegebiet Scheffau in Tirol wurde vor etwa 300 Jahren errichtet. Es wurde als kleiner, geschlossener Hof über drei Jahrhunderte bewirtschaftet und bewohnt. In den letzten 20 Jahren stand das Gebäude leer und wurde nach und nach dem Verfall preisgegeben. Der Bauherr hat sich dazu entschlossen, das Gebäude umfangreich zu sanieren und auf modernsten Baustandard zu heben. Aus baurechtlichen Gründen war es notwendig, sowohl die Hofstelle mit kleinem Stall mit Tenne und einer Wohneinheit für den bäuerlichen Betrieb, als auch den genehmigten Freizeitwohnsitz zu erhalten. Das äußere Erscheinungsbild des alten Bauernhauses blieb erhatlen. Dadurch war man gezwungen, eine konsequente Innendämmung umzusetzen, was jedoch auch den Vorteil einer gezielten Minimierung vorhandener Wärmebrücken mit sich brachte. Im Inneren wurden die Räume neu strukturiert, um den moderenen Wohnansprüchen zu entsprechen, und seinen neuen Nutzern höchste Behaglichkeit zu bieten. Aufgrund der Kompaktheit der vorhandenen Kubatur, dem sehr geringen Heizenergiebedarf und dem Einsatz modernster Baustoffe ist die Beheizung des Objektes über eine Wärmepumpe, ein Drexel+Weiss Kompaktgerät, mit angeschlossenem Frischwasser Systemspeicher effizient möglich.

Erhaltungszustand

Erhaltungszustand der Gebäudehülle
Das Gebäude war vor der Sanierung schon einige Zeit unbewohnt und speziell der hintere Bereich des Holzbaus im Bereich der Tenne war stark angegriffen. Auch die Balkone waren in einem sehr desolaten Zustand. Die Blockwände des vorderen, ehemaligen Wohnbereichs, waren in einem sehr guten Zustand.

DENKMALWERT

ERHALTENSWERTE ELEMENTE
Das wichtigste Element im Bezug auf die Erhaltung des Gebäudes ist das äußerer Erscheinungsbild. Die alte Holzblockbauweise mit dem sonnenverbrannten Holz trägt maßgäblich zum Charakter des Gebäudes bei. Die rundaumlaufenden Balkone und der Satteldachstuhl mit einem weit ausladenden Vordach sind typisch für Tiroler Bauernhöfe und vermitteln in Kombination mit der Holzblockbauweise die typische ländliche Bautradition.
Denkmalwert und wie er bestimmt wurde
Da der Hof "Neuhäusl" nicht unter Denkmalschutz steht, gibt es keine Auflagen vom Denkmalschutz. Aus diesen Grund wurde keine Bewertung der denkmalpflegerischen Aspekte durchgeführt.

Ziel der Sanierung

Renovation
Das Hauptziel der Renovierung war der Erhalt der ursprünglichen Optik des Bauernhofes und gleichzeitigem erreichen eines zeitgemäßen Wohnstandards unter dem Aspekt der energieeffizienten Bauweise.
Gab es eine Änderung der Nutzung?
Die ehemalige Tenne wurde im Erdgeschoß zu einer Garage mit Lager und Technikraum umfunktioniert. Im ersten Obergeschoß befindet sich ein großzügiger Wohnbereich und die Nassräume.
Beteiligte Akteure
Architekt
DI Hans Peter Gruber
Lindenstraße 2, 6020 Innsbruck
gruber@hpgruber.at
Tel.+43 512 343884
Statiker
FS1 Fiedler Stöffler Ziviltechniker GmbH
Anichstraße 17, 6020 Innsbruck
office@fs1-gmbh.at
Tel.+43 512 260440
Eingesetzte Software/Berechnungstools
Folgte die Sanierung einer spezifischen Methode? Nein
Energiebilanz PHPP
Hygrothermische Bewertung WUFI®

SANIERUNGS-LÖSUNGEN

Außenwände

Holzblockwand

Betonsockel mit Innendämmung und WDVS

Holzblockwand

Um das äußere Erscheinungsbild des Bauernhauses zu erhalten, war man gezwungen eine konsequente Innendämmung umzusetzen. Dies wurde bei der Wand durch eine 22 cm starke Zellulosedämmung erreicht. Der Aufbau entspricht einem diffusionsbremsende Innendämmsystem. Die Dampfbremse wurde durch eine verklebte OSB-Platte (15 mm), welche zugleich die luftdichte Ebene bildet, realisiert. Auf die OSB-Platte wurde eine sägeraue Weißtannenschalung aufgebracht. Die Kombination von kapillaraktiven Eigenschaften der Zellulose und der Reduktion des Dampfdiffusionseintrages durch die OSB Platte tragen zu Funktionsweise dieser Lösung bei. Ein weiterer wesentlicher Aspekt ist die bestehende Holzblockwand. Durch den relativ großen Wärmedurchlasswiderstand der Holzwand, ist die Temperatur zwischen Bestandwand und Dämmung wesentlich höher als bei einer massiven Bestandswand. Einen weiteren nicht unerheblichen Faktor stellt der Luftwechsel durch die Holzbalken dar. Dieser wirkt sich positiv auf das Austrocknungsverhalten der Konstruktion aus. Trotz des fehlenden Schlagregenschutzes an der Oberfläche der Holzwand, ist durch den umlaufenden Balkon und einer relativ hohen Sockelwand ein gewisser konstruktiver Schlagregenschutz gegeben welcher den Feuchteintrag von außen minimiert. Durch den Stahlbetonsockel wird kapillar aufsteigende Feuchtigkeit verhindert. Durch die starke Dämmung war es notwendig die Lösung mittels Simulationen zu prüfen. Vor Ort-Messungen habe die Funktionstüchtigkeit dieser Lösung bestätigt. Die Lösung ist situationsbedingt sowie klimabedingt zu prüfen.

U-Wert (vor Sanierung) [W/m2K]: 0,855 W/m²K U-Wert (nach Sanierung) [W/m2K]: 0,148 W/m²K
Mehr Details
Aufbau Bestandswand
Wood - log wall spruce:
120 mm
Aufbau sanierte Wand
Wood - log wall spruce:
120mm
Other - windproof paper (Delta Vent S):
1 mm
Insulation - cellulose insulation:
220 mm
Other - OSB board (butt glued):
15 mm
Wood panelling - wooden board:
19 mm
Betonsockel mit Innendämmung und WDVS

Der Betonsockel war notwendig um das Problem der aufsteigenden Feuchtigkeit zu eliminieren. Durch den zusätzlichen Abstand der Holzblockwand zum angrenzenden Terrain ist auch der Feuchteeintrag durch Spritzwasser minimiert. Ein weiterer positiver Effekt ist die Erhöhung des konstruktiven Schlageregenschutzes. Um auch bauphysikalisch einen funktionierenden Aufbau zu gewährleisten wurde der Betonsockel im Außenbereich mit einer 80 mm starken XPS Dämmung versehen und anschließend verputzt. Somit kann zum einen eine schlagregenbeständige Fassade realisiert werden, und zum anderen die Temperatur in der Ebene zwischen Innendämmung und Stahlbetonwand erhöht werden. Da Stahlbeton eine hohe Wärmleitfähigkeit aufweist, würden die Temperaturen an der Innenoberfläche ohne zusätzliche Außendämmung stark abkühlen und zu Kondensat führen. Um auf Nummer sicher zu gehen wurden die tragende Struktur für die Innendämmung im Sockelbereich aus Purenit, einem feuchtebeständigen Material auf PUR / PIR Hartschaumbasis, hergestellt.

U-Wert (nach Sanierung) [W/m2K]: 0,128 W/m²K
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Aufbau Bestandswand
Aufbau sanierte Wand
Wood - wooden board:
18mm
Wood - OSB board (butt glued):
15 mm
Insulation - cellulose insulation:
220 mm
Other - vapour barrier E ALGV 4K:
4 mm
Concrete - reinforced concrete base:
200 mm
Other - bitumen sealing E KV 5:
2 mm
Insulation - ETICS EPS / XPS:
80 mm


Fenster

OPTIWIN - Lignuma

OPTIWIN - Lignuma

Die alten Kastenfenster wurden im Zuge der Umbauarbeiten entfernt und durch neue Fenster ersetzt. Im oberen Geschoß wurden teilweise größere Fensteröffnungen hergestellt.

Dem Architekt war es wichtig, dass die neuen Fenster in etwa der Optik der alten Fenster entsprechen. Es wurde ein modernes Passivhausfenster aus Holz gewählt wo der Ansichtsrahmen möglichst klein ist und in etwa der Optik der ursprünglichen Fenster entspricht. Weiters wurden dem regionalen Ortsbild entsprechend Holzkreuze in die Fensterfläche eingesetzt.

Bestandsfenster U-Wert Glas [W/m2K]: 5,5 Neues Fenster U-Wert Glas [W/m2K]: 0,7 Bestandsfenster U-Wert Rahmen [W/m2K]: 5,5 Neues Fenster U-Wert Rahmen [W/m2K]: 0,0
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Fenstertyp Bestand Box-type window
Verglasungsart Bestand Single
Verschattung Bestand NA
Neuer Fenstertyp Casement window
Verglasungsart des neuen Fensters Triple
Verschattung des neuen Fensters NA
Neuer Energiedurchlassgrad g [-] 0,53

Weitere Maßnahmen

DACH

ERDGESCHOSS

MASSNAHMEN UM DIE LUFTDICHTIGKEIT ZU VERBESSERN

DACH

Die alten Sparren und Pfetten des Dachstuhls wurden statisch überprüft angepasst und saniert. Die Schalung wurde durch eine neue Sichtschalung ersetzt und ein klassischen Aufsparrendämmung (System Steinbacher – Steinothan) aufgebracht.

Durch denn deutlich stärkeren Dachaufbau hat sich auch das Erscheinungsbild des Daches geändert. Der Architekt hat trotzdem versucht die originalen Strukturen zu übernehmen. So wurde Beispielsweise die Verzierung des Windladens übernommen und originalgetreu wiederhergestellt. Auch das herzförmige Schutzbrett am Pfetten wurde nachgebildet und übernommen.

U-Wert (vor Sanierung) [W/m2K] - U-Wert (nach Sanierung) [W/m2K] 0,159
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Aufbau Bestandsdach
Tiles - clay roof tiles:
30 mm
Other - roof battens:
40 mm
Other - Rafter:
120 mm
Aufbau saniertes Dach
Tiles - clay roof tiles:
30 mm
Other - roof battens:
30 mm
Other - counter battens:
60 mm
Bitumen - Sarnafil TU 222 (vapor-permeable roofing membrane):
5 mm
Other - above-rafter insulation System Steinbacher - Steinothan 120 (Steinothan 104 MV):
200 mm
Bitumen - bituminous sheeting (vapor tight) - Dörrkuplast E-3 sk:
3 mm
Other - visible wooden formwork:
20 mm
ERDGESCHOSS

Da der Blockbau beim Hof „Neuhäusl“ nur auf punktuellen Steinfundamenten gelagert war und die ursprüngliche Bodenkonstruktion nur aus einem aufgeständerten Bretterboden bestand, war Handlungsbedarf notwendig. Durch die Aufständerung wurde zwar aufsteigende Feuchtigkeit größtenteils verhindert jedoch war eine Sanierung unter Beibehaltung dieser Struktur sehr schwierig. Ein weiterer wichtiger Punkt war die sehr geringe Raumhöhe im Bestand. Um eine Raumhöhe von 2,50 m zu erreichen, wurde - in einer recht abenteuerlichen Aktion - der gesamte Holzbau mittels Holzstützen, welche an die Blockwände befestigt wurden, aufgeständert. Damit die Blockwände in sich zusammenhielten, wurden diese mit Spanngurten zusammengezurrt. Nach der Aufständerung wurde das gesamte Gebäude untergraben und eine Stahlbetonfundamentplatte inkl. Sockelwände betoniert. Somit konnte die Problematik der aufsteigenden Feuchte beseitigt werden und eine zeitgemäße Raumhöhe hergestellt werden. Dank der massiven Bodenkonstruktion konnte in weiterer Folge eine Abdichtung sowie ein Innendämmung aufgebracht und ein klassischer Bodenaufbau umgesetzt werden.

Der Aufbau spiegelt den Stand der Technik wieder und war für eine schadenfreie Sanierung notwendig. Auch bei sehr alten vergleichbaren Gebäuden wurden oft Sockel aus Naturstein verbaut um die aufsteigende Feuchtigkeit in den Griff zu bekommen.

U-Wert (vor Sanierung) [W/m2K] 2,0 U-Wert (nach Sanierung) [W/m2K] 0,1
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Aufbau Boden/Kellerdecke im Bestand
Floor joists - wooden beams:
100 mm
Finish - wood planks:
40 mm
Aufbau Boden/Kellerdecke nach Sanierung
Concrete slab - concrete foundation + vapour barrier EALGV 4K:
260 mm
Insulation - PU-insulation (Steinothan 104 MV):
220 mm
Damp Proof Membrane - Ampatex DB 90:
0 mm
Insulation - footfall sound insulation:
50 mm
Other - PE - foil:
0 mm
Other - heated screed:
60 mm
Finish - wood parquet + glue:
15 mm
MASSNAHMEN UM DIE LUFTDICHTIGKEIT ZU VERBESSERN

Bei der Sanierung wurde darauf geachtet, eine möglichst luftdichte Gebäudehülle herzustellen. Dies wurde bei den Wänden durch das Verwenden von OSB-Platten erreicht. Diese wurden an den Stößen luftdicht verklebt. Auch die Einbindung der Fenster erfolgte mit entsprechender Sorgfalt. Um die Fehlerquellen möglichst gering zu halten wurde versucht sämtliche Installationen auf die Innenwände zu verlegen. Somit wurde keine zusätzliche Installationsebene notwendig. Auch die einbindenden Decken und Wände wurden in das Konzept integriert und eine Durchdringung der luftdichten Ebene vermieden. (siehe dazu auch die jeweiligen Detailbeschreibungen) Eine Herausforderung stellten die Sparren und Pfetten des Sichtdachstuhls dar. Die dortigen Durchdringungen waren nicht zu vermeiden. Aus diesem Grund wurden die Risse an den Balken mit einem 8 mm Bohrer bis zum Kern angebohrt und mit einem dauerelastischen Spezialkautschuk ausgepresst (z.B. Fa. Dörken, Delta Than).

Airtightness (pre-intervention) [ach@50Pa] - Airtightness (post-intervention) [ach@50Pa] 0,51

HVAC

HEIZUNG

LÜFTUNG

BRAUCHWARMWASSER

HEIZUNG

Aufgrund der umfassenden Sanierung des Gebäudes war es möglich ein komplett neues Heizsystem zu installieren. Die Wärmebereitstellung für die Heizung und Warmwasser übernimmt ein Kompaktgerät der Firma Drexel + Weiss mit angeschlossenem Frischwasser Systemspeicher. Die Wärmeverteilung erfolgt klassisch über den Heizestrich. Die Fußbodenheizungsregelung erfolgt über das dezentrale Pumpensystem Wilo Geniax, welches eine genaue Dosierung der Wassermenge und eine geringere Vorlauftemperatur ermöglicht.

Der ursprüngliche Kachelofen wurde nicht mehr in die Sanierung integriert.

Mehr Details
Heizungssystem nach Sanierung zusätzliches Heizungssystem nach Sanierung
Art der Heizung Heat pump Stove
Brennstoff Electricity Biomass
Wärmeverteilung Radiating floor stove
Nennleistung 7,0 kW around 6 KW kW
LÜFTUNG

Durch frühzeitige Berücksichtigung in der Planung konnte ein sehr effizientes Kanalnetz mittels Flexschaluch ausgeführt werden. Das Lüftungsgerät selbst ist im Kompaktgerät der Firma Drexel und Weiss verbaut. Die Wärmerückgewinnung beträgt nach PHI 90%. Die Zuluft wird im jeweiligen Geschoß in den Schlafzimmern eingebracht und über Überströmöffnungen im Bad und in der Küche abgesaugt.

Durch die zentrale Lage der Verteilung ist nur im WC eine abgehängte Decke notwendig.

Mehr Details
Aufbau Bestandsdach Neues Lüftungssystem
Lüftungstyp Room-by-room
Type flow regime Cascade
Wärmerückgewinnung Ja
Feuchterückgewinnung Nein
Nennleistung kW
Elektrische Leistung 0,33 kW
Regelung
BRAUCHWARMWASSER

Das Warmwasser wird mit dem Kompaktgerät des Heizsystemes bereitgestellt.

Mehr Details
Brauchwarmwasserbereitung nach Sanierung
Typ with heating system
Brauchwasserspeicher Ja
Wärmerückgewinnung aus Brauchwasser Nein

Energieeffizienz

Energieeffizienz
Energieausweis EnerPHit (Passivhausinstitut)
Freiwillige Zertifikate Nein
Energievrabrauch
Heizung
Primärenergie 17 (without DHW) kWh/m2.y
Energieverbrauch nach Sanierung 17 kWh/m2.y

Primärenergie
Berechnungsmethode Steady state simulation (e.g. EPC, PHPP)
Energieverbrauch incl Brauchwarmwasser Nein
Energieverbrauch nach Sanierung 17 (without DHW) kWh/m2.y

Raumklima

Temperatur

Die Hausbesitzer und Gäste empfinden die Innentemperaturen als sehr angenehm. Durch die gut gedämmten Wände gibt es keine kalten Oberflächen die durch eine Strahlungsdifferenz zu Umbehagen führen.

Indoor Air Quality

Die Hausbesitzer und Gästen bewerten die Luftqualität als sehr positiv.

Daylight

Aufgrund der allseitig vorhanden Fensteröffnungen wirken die Räume hell und ansprechend.

akustischer Komfort

Der akustische Konmfort wird als gut beschrieben. Die Schalldämmung zwischen den Geschossdecken wird als etwas verbesserungswürdig wahrgenommen.