Giatla Haus
Kalkstein 154
9932
Innervillgraten, Österreich
Architekt
Besitzer
Bewohner
Ansprechpartner
Other Information
http://www.giatla.at/
https://www.madritschpfurtscheller.at/projekte/projekt/giatla-apartmenthaus-in-einem-alten-bauernhaus-als-umnutzung/
Klimazone Dfc
Höhe über dem Meer 1641 m ü.d.M.
Heizgradtage 6029
Kühlgradtage 185
Ensembleschutz:
Nein
Stufe der Unterschutzstellung:
Kein offizieller Schutz, der Bauherr schützte das Gebäude selbst
Letzte Sanierung:
2015
zusätzliche Nutzung:
4 Ferienwohnungen
Gebäudebelegung:
Discontinuous occupancy (i.e. holiday home)
Anzahl der Bewohner/Nutzer:
12
Gebäudetyp:
Detached house
Anzahl der Stockwerke:
3
Keller ja/nein:
Ja
Anzahl der beheizten Stockwerke:
3
Bruttogeschossfläche [m²]:
0,0
Thermische Gebäudehülle [m²]:
629,0
Volumen [m³]:
718,0
NGF Berechnungsmethode:
NGF (de)
Außen:
Exposed woodwork
Innen:
Exposed woodwork
Dach:
Pitched roof
RENOVIERUNGS-PROZESS
Architektur
BESCHREIBUNG
Erhaltungszustand
DENKMALWERT
Ziel der Sanierung
Andreas Gardener
Außervillgraten 204, 9931 Außervillgraten, AT
Arch. DI Reinhard Madritsch & Robert Pfurtscheller
Anton Rauch Straße 18*5, 6020 Innsbruck, AT
Reinhard Hutter
Hauptplatz 1, 9754 Steinfeld, AT
Hygrothermische Bewertung no
Life Cycle Analysis (LCA) Die Materialien und die Art und Weise des Bauens waren meist traditionell mit dem Prosepkt einer sehr langen Lebensdauer. / The materials and the way of building were mostly traditional with the prospect of a very long life.
Anderes 3D Design in Rhinoceros
SANIERUNGS-LÖSUNGEN
Außenwände
Blockbau
Blockbau im Blockbau mit Zwischendämmung
Die alte Fassade wurde, so weit möglich, erhalten. Im Innenbereich ist ein neuer, acht Zentimeter dicker Wandaufbau entstanden, der sich in die alten Mauern bzw. Holzwände wie ein neuer Block einfügt. Zwischen Alt- und Neubestand wurde die Dämmung und Dampfbremse eingebracht, wobei heimische Schafwolldämmung als naturnaher Baustoff zum Einsatz kam.“ (Benjamin Schaller)
120 mm
0 mm
120mm
0 mm
60 mm
0 mm
80 mm
Fenster
Einfach verglaste Fenster
Neue Lärchen-Fenster hinter den historischen Fenstern
Das neue hoch wärmedämmende Fenster wurde von innen hinter das historische Fenster in die Wärmedämmschicht gesetzt.
Fenstertyp Bestand | Casement window |
Verglasungsart Bestand | Single |
Verschattung Bestand | NA |
Ungefähres Einbaujahr | 1930 |
Neuer Fenstertyp | Casement window |
Verglasungsart des neuen Fensters | Triple |
Verschattung des neuen Fensters | NA |
Neuer Energiedurchlassgrad g [-] | 0,5 |
Weitere Maßnahmen
DACH
ERDGESCHOSS
MASSNAHMEN UM DIE LUFTDICHTIGKEIT ZU VERBESSERN
Das Schindeldach einschließlich der Sparren und der Dachlatten aus Rundholz wurden auf traditionelle Weise saniert. Das Dach wurde über den beheizten Bereichen wärmegedämmt.
Das Dach wurde streng nach traditioneller Art und Weise gebaut. Die Wärmedämmung in das Dach einzubringen ist im Vergleich zu den Wandkonstruktionen weniger problematisch.
100 mm
30 mm
30 mm
200 mm
100 mm
30 mm
30 mm
0 mm
20 mm
180 mm
35 mm
Das gesamte Gebäude wurdem mitsamt der Holzblockbau-struktur angehoben und von Metallstützen getragen. Im nächste Schritt wurde der Erdboden bis zu einer Tiefe von ca. 2 m unter dem Haus abgegraben, um die fehlenden Fundamentstreifen herzustellen. Die Fundamentplatte wurde anschließend betoniert und vollständig wärmegedämmt und eine Fußbodenheizuzng installiert. Die alten Keller wurden mit Erde verfüllt und ein neuer Keller auf der Nordseite des Hauses geschaffen.
Aufgrund des geringen Gewichtes und der Flexibilität können die Blockbaukonstruktionen mit den üblichen technischen Mitteln vollständig angehoben und unterbaut werden. Damit kann diese Technik praktisch von jedem Zimmereibetrieb verwendet werden. Der Nachteil sind die hohen Arbeitskosten, da erfahrene Handwerker benötigt werden und die Arbeit langsamer vorankommt. Der Vorteil ist, dass das ganze Gebäude in seinem ursprünglichen Zustand und seiner ursprünglichen Form erhalten bleibt.
150 mm
25 mm
20 mm
70 mm
35 mm
30 mm
200 mm
4 mm
250 mm
Das Konzept "Haus im Haus" erlaubte es, eine neue luftdichte Ebene auf der Innenseite der Außenwand zu erstellen.
HVAC
HEIZUNG
LÜFTUNG
BRAUCHWARMWASSER
Das Haus wurde im Originalzustand nur teilweise über einen Kachelofen mit Holz geheizt.
Nach der Renovierung wurde ein Ofen für Holzpellets zur Raumheizung und Warmwasserbereitung genutzt. Die Wärme wird über eine Fußbodenheizung in die Räume verteilt. Der Technikraum wurde im neuen erweiterten Kellergeschoss neben dem ursprünglichen Haus angesiedelt. Grund für die Hochleistungsheizung ist der energetisch umfangreiche Wellnessbereich im Gebäude. Es wäre auch möglich, das Nachbarhaus an dieses Heizsystem anzuschließen.
Heizungssystem nach Sanierung | |
---|---|
Art der Heizung | Stove |
Brennstoff | Biomass |
Wärmeverteilung | Radiating floor |
Nennleistung | 21,8 (1,7kW Pelletenbläser; 63W Umwälzpumpe; 57W Speicherpumpe, 32 Kesselpumpe) kW |
Im Gebäude wurde eine neue zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, Feuchterückgewinnung und Befeuchtung installiert.
Die Lüftungskanäle wurden in die Holzböden und Wände integriert. Laut Eigentümer, hat die Wahl der "Komfortlüftungsluftverteilung" zu sehr vielen Kanälen und einem komplizierten Verteilungssystem geführt. Beim nächsten Mal würde er ein vereinfachtes Verteilungssystem wie das " Kaskadenlüftungsprinzip" bevorzugen.
Aufbau Bestandsdach | Neues Lüftungssystem |
---|---|
Lüftungstyp | Centralized |
Type flow regime | Each room has an air inlet and outlet |
Wärmerückgewinnung | Ja |
Feuchterückgewinnung | Ja |
Nennleistung | 0,35 kW |
Elektrische Leistung | 0,35 kW |
Regelung | CO2 und Feuchtigkeit |
Das Warmwasser wird zentral mit einem Holzpelletofen in einem zentralen Warmwasserspeicher aufbereitet und durch Zirkulation an alle Entnahmestellen im Gebäude verteilt.
Grund für die Hochleistungsheizung ist der energetisch umfangreiche Wellnessbereich im Gebäude.
Brauchwarmwasserbereitung nach Sanierung | |
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Typ | with heating system |
Brauchwasserspeicher | Ja |
Wärmerückgewinnung aus Brauchwasser | Nein |
ERNEUERBARE ENERGIE
Biomasse
Siehe Heizsystem
Siehe Heizsystem
Siehe Heizsystem
Biomass System | |
---|---|
Type | Pellet |
Storage size | |
Origin of biomass | |
Overall yearly production | kWh |
Energieeffizienz
Freiwillige Zertifikate Nein
Energieverbrauch nach Sanierung 65,4 kWh/m2.y
Primärenergie
Berechnungsmethode Derived from energy bills
Energieverbrauch incl Brauchwarmwasser Nein
Kosten
Laut Bauherr übersteigen die Kosten für die Renovierung die Kosten für einen Neubau. Jedoch sind die höheren Kosten aufgrund des Charmes des historischen Gebäudes in Verbindung mit moderner Technik und Innenraumkomfort gerechtfertigt.
Nein