Haus Breuer, Tschagguns
Batloggstraße 36
6780
Schruns/Tschagguns, Österreich
Architekt
Besitzer
Bewohner
Ansprechpartner
Other Information
https://stand-montafon.at/raum-region/montafoner-baukultur/verleihung-montafoner-baukultur-2017/haus-breuer-tschaggunshttps://www.db-bauzeitung.de/db-metamorphose/stall-b-tschagguns-breuer/

Klimazone Dfc
Höhe über dem Meer 690 m ü.d.M.
Heizgradtage 2947
Kühlgradtage 24
Ensembleschutz:
Nein
Stufe der Unterschutzstellung:
Letzte Sanierung:
2015
Vorhergehende Sanierungen:
1914
zusätzliche Nutzung:
NA
Gebäudebelegung:
Permanently occupied
Anzahl der Bewohner/Nutzer:
4
Gebäudetyp:
Detached house
Anzahl der Stockwerke:
2
Keller ja/nein:
Nein
Anzahl der beheizten Stockwerke:
2
Bruttogeschossfläche [m²]:
213,28
Thermische Gebäudehülle [m²]:
554,0
Volumen [m³]:
692,39
NGF Berechnungsmethode:
NGF (de)
Außen:
Exposed woodwork
Innen:
Wood panelling
Dach:
Pitched roof






























RENOVIERUNGS-PROZESS
Architektur
BESCHREIBUNG
Erhaltungszustand
DENKMALWERT
Ziel der Sanierung
Bernhard Breuer
Batloggstraße 36, 6780 Schruns, Österreich
SANIERUNGS-LÖSUNGEN
Außenwände
Außenwand als hinterlüftete Holzkonstruktion
Vor der Sanierung bzw. des Umbaus bestand das Gebäude lediglich aus einer Bretterschalung und teilweise im Sockelbereich aus einer Natursteinmauer. Die Bretterschalung blieb zwar erhalten, jedoch wurde diese um einen bewohnbaren Wandaufbau ergänzt. Der Schlagregenschutz wird durch die bestehende Holzfassade gewährleistet, welche durch die Hinterlüftung auch innen wieder abtrocknen kann.
Von seiner äußeren Erscheinung blieb das Gebäude zwar zu 80% erhalten und wurde nur durch ein paar notwendige Öffnungen in der Gebäudehülle ergänzt, aber ein Rückbau in seine ursprüngliche Erscheinung erscheint unlogisch und daher nicht relevant.
20 mm
150 mm
20mm
40 mm
16 mm
240 mm
2 mm
40 mm
22 mm
Fenster
Fenster Zimmer Ost
Vor der Sanierung gab es quasi keinerlei Glasfenster sondern nur Öffnungen ohne Glas, mit entsprechenden Verschattungselementen bzw. Einhausungselemnten, um dem Winter stand zu halten.
Vorhandene Öffnungen wurden verglast und mit ihren Verschattungselementen erhalten. An manchen Stellen des Gebäudes war es jedoch notwendig zusätzliche Öffnungen anzubringen um die erforderliche Lichtqualität der Räume zu gewährleisten. Der Architekt arbeitete mit vielen außen bündigen Fixelementen und nur dem nötigsten Teil an öffenbaren Elementen.
Fenstertyp Bestand | Awning/Hopper |
Verglasungsart Bestand | keine Verglasung |
Verschattung Bestand | Outer shutter |
Ungefähres Einbaujahr | 1900 |
Neuer Fenstertyp | Coupled window |
Verglasungsart des neuen Fensters | Triple |
Verschattung des neuen Fensters | Outer shutter |
Neuer Energiedurchlassgrad g [-] | 0,47 |
Weitere Maßnahmen
DACH
ERDGESCHOSS
Das komplette Dach wurde erneuert. Die Südwestseite des Daches wurde als Kupferdach ausgeführt um das Farbspektrum des verwitternden Holzes, welches von schwarz über braun-orange bis hin zu silbergrau reicht, um seinen Grünschimmer zu erweitern. Die Südöstliche Fläche des Satteldaches ist vollflächig mit integrierten PV- und Solarthermie-Modulen ausgestattet. Die Dachneigung von 35° und die Ausrichtung des Gebäudes machen diese Dachhälfte zu einem idealen Energielieferanten.
Das Originaldach besaß Dachziegel.
20 mm
150 mm
2 mm
30 mm
80 mm
338 mm
0 mm
47 mm
15 mm
Vor dem Umbau bestand der Boden lediglich aus dicken Dielen, die das Gebäudeinnere gegen das Erdreich abgrenzten. Im Zuge des Umbaus musste dies natürlich zugunsten der Bewohnbarkeit des Gebäudes gegen einen vollwertigen Bodenaufbau ersetzt werden. Dieser besteht aus einer Betonbodenplatte, Wärmedämmung, einem beheizbaren Estrich und einem Bodenbelag.
20 mm
3 mm
200 mm
150 mm
5 mm
200 mm
2 mm
80 mm
20 mm
HVAC
HEIZUNG
LÜFTUNG
BRAUCHWARMWASSER
Vor dem Umbau gab es keine Haustechnikanschlüsse. Das Gebäude musste komplett mit Haustechnik ausgestattet werden. Das Hauptheizsystem ist ein Kachel-Speicherofen, welcher durch eine thermische Solaranlage unterstützt wird. Das Gebäude wird einerseits durch die direkte Wärmeabgabe des Ofens sowie über Fuß- und Wandheizung beheizt. Die Wärmespeicherung erfolgt in zwei 800Liter-Speichern. Der Holzverbrauch sind in etwa 6 Festmeter Buchenbrennholz im Jahr.
Heizungssystem nach Sanierung | zusätzliches Heizungssystem nach Sanierung | |
---|---|---|
Art der Heizung | Stove | thermal solar system |
Brennstoff | Biomass | thermal solar |
Wärmeverteilung | Es gibt verschiedene Wärmeabgabesysteme, wie eine Fußboden- und Wandheizung sowie über die Lüftung mit Wärmrückgewinnung. There are several distribution systems working together eg. a radiating floor and radiating wall and ventilation with heat recovery. | radiating wall and floor |
Nennleistung | kW | kW |
Im Rahmen des Umbaus wurde eine Lüftung mit Wärmerückgewinnung ins Haustechniksystem integriert.
Aufbau Bestandsdach | Neues Lüftungssystem |
---|---|
Lüftungstyp | Centralized |
Type flow regime | Overflow |
Wärmerückgewinnung | Ja |
Feuchterückgewinnung | Nein |
Nennleistung | kW |
Elektrische Leistung | kW |
Regelung |
Da es vorher maximal eine Kaltwasser- Wasserzuleitung für das Stallgebäude gab, musste hier ein neues System integriert werden. DIe Wärmespeicherung erfolgt in zwei 800Liter-Speichern.
Brauchwarmwasserbereitung nach Sanierung | |
---|---|
Typ | with heating system |
Brauchwasserspeicher | Ja |
Wärmerückgewinnung aus Brauchwasser | Nein |
ERNEUERBARE ENERGIE
Solarthermie
Photovoltaik
Biomasse
Die Südöstliche Fläche des Satteldaches ist vollflächig mit integrierten PV- und Solarthermie-Modulen ausgestattet. Die Dachneigung von 35° und die Ausrichtung des Gebäudes machen diese Dachhälfte zu einem idealen Energieliferant. So kann etwa 200% des Strombedarfs und der Großteil des Warmwassers bzw. des Heizbedarfs lokal hergestellt werden.
Die thermische Solaranlage ist dachintegriert.
SolarThermal System | |
---|---|
Type | Flat collector |
Collector area | 20,0 m² |
Elevation angle | 35,0 |
Azimuth | -43,0 |
Die Südöstliche Fläche des Satteldaches ist vollflächig mit integrierten PV- und Solarthermie-Modulen ausgestattet. Die Dachneigung von 35° und die Ausrichtung des Gebäudes machen diese Dachhälfte zu einem idealen Energieliferant. So kann etwa 200% des Strombedarfs und der Großteil des Warmwassers bzw. des Heizbedarfs lokal hergestellt werden.
Die Photovoltaik-Anlage wurde bei der restlichen südlichen Dachhälfte als integrierte PV-Anlage ausgeführt. Die Anlage ist zwar sichtbar, unterscheidet sich aber nicht so sehr vom Blechdach der zweiten Dachhälfte.
Photovoltaic System | |
---|---|
Type | NA |
Collector area | 55,0 m² |
Elevation angle | 35,0 |
Azimuth | -43,0 |
Ein Holzspeicherofen dient als Heizsystem, in der Zeit, in der die PV und thermische Solaranlage keinerlei Erträge hat.
Biomass System | |
---|---|
Type | Logs |
Storage size | |
Origin of biomass | local - Bartholomäberg, Vorarlberg, Austria |
Overall yearly production | kWh |
Energieeffizienz
Berechnungsmethode Steady state simulation (e.g. EPC, PHPP)
Energieverbrauch nach Sanierung 33 kWh/m2.y
Primärenergie
Berechnungsmethode NA
Energieverbrauch incl Brauchwarmwasser Nein
Raumklima
DIe Bewohner des Wohnhauses haben die Lüftungsanlage außer Betrieb genommen, da ihnen diese zu laut war. Außerdem kam es zu Zugerscheinungen. Die gewünschte Luftqualität des Gebäudes wird nun durch morgentliches Stoßlüften erreicht.
Das Gebäude befindet sich in einer eher abgelegenen Lage, wodurch es wenig störende Außengeräusche gibt. Durch den geringen Lärmpegel fällt die hausinterne Haustechnik mehr ins Gewicht. Dies war auch einer der Gründe, warum das Lüftungssystem abgeschaltet wurde.
Kosten
Der Bauherr hat großen Wert auf locale Wertschöpfung gelegt und die meisten Leistungen bei localen Firmen beauftragt.
400000€ (total)
Amount includes: alles ohne Grund und Planung
1400€ (total)
Annual heating cost
400€ (total)
(includes DHW) Ja
Annual electricity cost
1000€ (total)
Lifecycle cost
Nein