Kasperhof

Römerstraße 13

6082

Patsch, Österreich

Architekt

architektur:lokal - DI Dr. Gertrud Tauber, Arch.DI Andreas Semler
Römerstraße 13, A - 6082 Patsch
info@architektur-lokal.at
+43 (0)512 371400

Bewohner

architektur:lokal e.G.
A‑6082 Patsch, Römerstr. 13
info@architektur-lokal.at
+43 (0) 512 371 400

Ansprechpartner

DI Alexander Rieser
Universität Innsbruck
alexander.rieser@uibk.ac.at
+43 512 507-63601

Other Information

© Silbersalz
Die Wiederbelebung des Ortskerns und die vielseitige Nutzung, mit einer Fläche von knapp 650 m2, wurden durch die Sanierung eines mehr als 20 Jahre leerstehenden Bauernhofes, dem Kasperhof in Patsch, verwirklicht.
Energieeffizienz
33,07 kWh/m2.y

Klimazone Dfb

Höhe über dem Meer 1013 m ü.d.M.

Heizgradtage 4657

Kühlgradtage 13

Unterschutzstellung nicht geschützt

Ensembleschutz:
Ja

Stufe der Unterschutzstellung:
Ortsbildschutz

Baualter 1600-1700

Letzte Sanierung:
2019

Gebäudenutzung Residential (rural)

zusätzliche Nutzung:
Offices

Gebäudebelegung:
Permanently occupied

Gebäudefläche Nettogeschossfläche [m²]: 650,0

Gebäudetyp:
Tenement (apartments)

Anzahl der Stockwerke:
5

Keller ja/nein:
Ja

Anzahl der beheizten Stockwerke:
4

Bruttogeschossfläche [m²]:
1123,0

Thermische Gebäudehülle [m²]:
459,93

Volumen [m³]:
1765,86

NGF Berechnungsmethode:
ArchiPhysik - Bruttogrundfläche

Bauart
Stone masonry wall

Außen:
Putzfassade, in den oberen Stockwerken Holzfassade

Innen:
Plastered (on hard)

Dach:
Pitched roof

+ MEHR - WENIGER
© Silbersalz
© Silbersalz
Ostansicht, © Silbersalz
Ostansicht, © Silbersalz
Nordfassade, © Silbersalz
Nordfassade, © Silbersalz
Südfassade, © Silbersalz
Südfassade, © Silbersalz
© Silbersalz
© Silbersalz
Gang Erdgeschoß, © Silbersalz
MEHR SEHEN +
Gang Erdgeschoß, © Silbersalz
Küche, © Silbersalz
Küche, © Silbersalz
ehemaliger Stall der heute als Seminrraum genützt wird, © Silbersalz
ehemaliger Stall der heute als Seminrraum genützt wird, © Silbersalz
Büro, © Silbersalz
Büro, © Silbersalz
Treppenhaus, © Silbersalz
Treppenhaus, © Silbersalz
Sichtnatursteinwand, © Silbersalz
Sichtnatursteinwand, © Silbersalz
Dachterrasse, © Silbersalz
Dachterrasse, © Silbersalz
© Silbersalz
© Silbersalz
frühere Selchkammer welche heute als Bad genutzt ist, former smoke chamber, © Silbersalz
frühere Selchkammer welche heute als Bad genutzt ist, former smoke chamber, © Silbersalz
© architektur:lokal e.G.
© architektur:lokal e.G.
© architektur:lokal e.G.
© architektur:lokal e.G.
© architektur:lokal e.G.
© architektur:lokal e.G.
© architektur:lokal e.G.
© architektur:lokal e.G.
© architektur:lokal e.G.
© architektur:lokal e.G.
alte Ansicht vom Gebäude, © architektur:lokal e.G.
alte Ansicht vom Gebäude, © architektur:lokal e.G.
alte Tenne, © architektur:lokal e.G.
alte Tenne, © architektur:lokal e.G.

RENOVIERUNGS-PROZESS

Architektur

BESCHREIBUNG

Der Kasperhof in Patsch bot früher, in der vorindustriellen Zeit, den nötigen Platz für den Wohnraum der bäuerlichen Familie und für die lebensnotwendigen Ressourcen, die Landwirtschaft. Dabei war der Wohntrakt direkt mit dem Stall verbunden und die Tenne lag über diesen zwei Bereichen. Dadurch ergab sich im Winter eine natürliche Dämmung aufgrund der relativ locker gelagerten Heuvorräte welche direkt über den Zimmern ihren Platz fanden. Beheizte waren nur die „Stube“ mit dem Kachelofen und die Küche mit einen Holzherd zum Kochen. Die letzten 20 Jahre vor der Sanierung wurde der Kasperhof nicht bewohnt.
Städtebaulicher Kontext
Der Kasperhof in Patsch punktet heutzutage mit der nahen Lage zur Stadt Innsbruck. Diese ist bequem mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, eine Bushaltestelle befindet sich direkt vor dem Kasperhof und ist mit dem PKW durch den direkten Autobahnanschluss schnell zu erreichen. Durch die verkehrstechnisch günstige Lage war Patsch bereits in der vorrömischen Zeit für die Salzstraße ein wichtiger Zwischenstopp für Handels- und Kaufleute. Die südlich gelegene Hanglage beherbergt heute rund 1000 Einwohner und bietet mit dem Naturschutzgebiet Rosengarten genügend Platz zur Erholung für Mensch und Tier.

Erhaltungszustand

Erhaltungszustand der Gebäudehülle
Obwohl der Kasperhof ca. 20 Jahre unbewohnt und ungenutzt war, konnte man die massiven Steinwände als bestehenden Grundbaustein verwenden ohne aufwändige Gebäudeunterfangungen durchführen zu müssen. Der Dachstuhl selbst erfüllte ebenso noch seine Aufgabe und musste lediglich aus statischer Sicht verstärkt werden. Die Dachhaut war zumindest noch dicht, sodass sie den Rest des Gebäudes schützte.
Haustechnische Anlagen vor Sanierung
Das Gebäude verfügte über eine Trinkwasser- und Abwasseranschluss. Im Bestand waren ein WC und Badezimmer mit Badewanne pro Geschoß vorhanden. Weiters verfügte das Gebäude über eine bestehende Elektroverteilung in den Wohnräumen.

DENKMALWERT

ERHALTENSWERTE ELEMENTE
Bei der Renovierung des Gebäudes wurde besonders darauf geachtet die ursprüngliche Optik des Gebäudes beizubehalten. Die Gebäudesubstanz mit den starken Steinmauern wurde in das Entwurfskonzept integriert. Bei der Fensterausführung lehnte man sich an den Bestand an, daher setzte man zum Großteil wieder Kastenfenster ein. Ebenso blieb die aufgesetzte Pfosten-Riegel-Konstruktion mit dem Ziergiebel komplett erhalten und wurde nur mit einzelnen Fenstern versehen, um die Tenne ebenfalls als Wohnraum nutzen zu können. Lediglich der Dachaufbau wurde komplett neu auf die vorhandenen Sparren aufgesetzt, wobei das Dach mit handgeschlagenen Betondachsteinen eingedeckt wurde um das ursprüngliche Erscheinungsbild weitgehend beizubehalten. Historische Details wurden nach Möglichkeit in das Konzept integriert und gekonnt in Szene gesetzt.
Denkmalwert und wie er bestimmt wurde
Dadurch, dass der Hof dem Ortsbildschutz unterlag war dem Besitzer die Sanierung zu kostenintensiv und zu aufwendig. Daraufhin beschloss er den Hof zu verkaufen was sich jedoch als schwierig erwies. Architektur:lokal entwickelte aus diesem Grund ein Baugruppenprojekt. Nach der Bewilligung fanden sich neue Eigentümer für die vier verschiedenen Einheiten und der Enwurf wurde weiterentwickelt. Durch die Sanierung kam neues Leben ins leerstehende Gebäude auch wenn sich die Nutzungsart stark veränderte.

Ziel der Sanierung

Renovation
Das Hauptziel der Sanierung war der Erhalt des Kasperhofes. Bei einer Leerstandserhebung von architektur:lokal wurde festgestellt, dass im Wipptal (südliches Tal von Innsbruck zum Brenner) über 200 Gebäude Leerstehen. Aufgrund der weiter steigenden Zahlen für die mittlere Nutzfläche von Wohnungen (2017: 101 m²!) müssen diese alten Bausubstanzen genutzt werden um nicht ständig neues Bauland einzufordern und damit die Bodenversieglung voran zu treiben. Einen weiteren besonderen Wert stellen historische Bauten aufgrund ihrer beriets gebauten Materialressource dar. Diese ist in den meisten Fällen zu 100% ökologisch. Aus diesem Grunde wurde bei der Sanierung besonders viel Wert auf die Verwendung von ökologischen Materialien gelegt. Um ein harmonisches Gesamtbild zu schaffen sind die Materialien an den Bestand angelegt und spiegeln sich in den alten wiederverlegten Fußbodendielen, den dem Bestand nachgeahmten Kastenfenstern und den handgeschlagenen Betondachsteinen wieder. Durch die Umnutzung des Gebäudes waren jedoch einige Maßnahmen (Belichtung, Dämmung des Daches) notwendig welche die Optik in Bezug auf die Proportionen des Daches und die Fensteröffnungen änderten.
Gab es eine Änderung der Nutzung?
In den 20 Jahren vor der Revitalisierung war das gesamte Gebäude ungenutzt, in der Zeit davor wurde es als Bauernhaus mit Stallung verwendet, dabei beherbergten diese in der meisten Zeit Kühe, Schweine und Hennen. Heute erfüllt es Wohn- und Bürogebäude seinen Zweck.
Beteiligte Akteure
Architekt
architektur:lokal - DI Dr. Gertrud Tauber, Arch.DI Andreas Semler
Römerstraße 13, A - 6082 Patsch
info@architektur-lokal.at
Tel.+43 (0)512 371400
Statiker
Wibmer & Aigner ZT GmbH
Johann-Federer-Straße 2, A - 6300 Wörgl
office@wa–ingenieure.at
Tel.+43 (0)5332 73920
Andere
DI Andreas Danler
Moos 10, A - 6082 Patsch
di.danler@ikbnet.at
Tel.+43 (0) 664 137 87 57
Eingesetzte Software/Berechnungstools
Folgte die Sanierung einer spezifischen Methode? Nein
Energiebilanz Archi Physik 13.0.72

SANIERUNGS-LÖSUNGEN

Außenwände

Kalksteinwände

Tennenwände - Holz-Lehmbau

Kalksteinwände

Bei der Renovierung versuchte man, die bestehende Fassade zu erhalten. Ein großer Teil des 90 cm (i.M.) starken Steinmauerwerks im Erdgeschoss des Bestandswohnhauses wurde nicht gedämmt sondern auf traditionelle Weise kalkgeputzt. Lediglich die Fensterlaibungen wurden mit Kalzium-Silikat-Platten gedämmt. Die 70 cm (i.M.) starken Steinmauern in Kalkmörtel erhielten je nach Ausrichtung eine Innendämmung aus 10 bis 12 cm Mineralschaumplatten und einen mineralischen Innenputz. Auf den Erhalt eines diffusionsoffenen Gesamtsystems wurde höchsten Wert gelegt.

U-Wert (vor Sanierung) [W/m2K]: 2,14 W/m²K U-Wert (nach Sanierung) [W/m2K]: 0,34 W/m²K
Mehr Details
Aufbau Bestandswand
Plaster - limeplaster:
50 mm
Stone - limestone masonry:
700 mm
Plaster - limeplaster:
30 mm
Plaster - limeplaster:
30 mm
Aufbau sanierte Wand
Plaster - limeplaster:
50mm
Stone - limestone masonry:
700 mm
Insulation - mineral foam boards incl. glue:
120 mm
Plaster - limeplaster:
30 mm
Tennenwände - Holz-Lehmbau

In den Dachgeschoßen ist die ehemalige Funktion der Tenne aufgrund der Erhaltung des Dachstuhls, des Ziergiebels und der sonnenverbrannten Schalbretter ablesbar geblieben. Die neue, gedämmte Außenwand wurde nach innen aufgebaut. Es wurde eine Vollholz- Pfosten/Riegel-Konstruktion montiert und mit Zellulose ausgeblasen. Nach der Anbringung einer innenseitigen Dampfbremse wurden 4 cm starke Lehmbauplatte angebracht und mit einen 1 cm starken Lehmputz verputzt.

U-Wert (vor Sanierung) [W/m2K]: 2,97 W/m²K U-Wert (nach Sanierung) [W/m2K]: 0,156 W/m²K
Mehr Details
Aufbau Bestandswand
Cladding - wooden cladding:
20 mm
Aufbau sanierte Wand
Cladding - wooden cladding:
20mm
Wood panelling - AGEPAN THD STD 190:
16 mm
Insulation - post and mullion construction with cellulose:
200 mm
Wood panelling - OSB - Platte:
18 mm
Other - vapour barrier (Hygrodiode 20 classic):
0 mm
Other - clay builiding plate:
40 mm
Plaster - clay plaster:
10 mm


Fenster

Kastenfenster

Kastenfenster

Die bestehenden Kastenfenster waren in desolatem Zustand. Um das ursprüngliche Erscheinungsbild in der Fassade zu erhalten, wurden die alten Kastenfenster durch neue Kastenfenster ersetzt. Die Fenster wurden analog zum Bestand gestrichen. Alle neu entstandenen Fenster wurden in heimischer Lärche hergestellt. Alle Einheiten wurden mit großzügigen 4-teiligen Hebe-Schiebe-Elementen ausgestattet, als Zugang zu einem privaten Außenbereich (Balkon/Terrasse). Alle Fenster wurden mit Wärmeschutzisolierglas (Ug 0,6 W/m2K) ausgestattet.

Durch die detailgetreue Nachbildung der Kastenfenster ergibt sich kaum eine Änderung im Erscheinungsbild der Fassade. Die neuen Fensteröffnungen stellen einen Eingriff in das historische Erscheinungsbild dar. Durch die Verwendung von Holzfenstern wurden die neuen Fenster bestmöglich in die Holzfassade integriert und garantieren eine großzügige Belichtung des Wohnraumes.

Bestandsfenster U-Wert Glas [W/m2K]: 5,8 Neues Fenster U-Wert Glas [W/m2K]: 0,9 Bestandsfenster U-Wert Rahmen [W/m2K]: 1,4 Neues Fenster U-Wert Rahmen [W/m2K]: 1,4
Mehr Details
Fenstertyp Bestand Box-type window
Verglasungsart Bestand Single
Verschattung Bestand NA
Ungefähres Einbaujahr 1900
Neuer Fenstertyp Box-type window
Verglasungsart des neuen Fensters Triple
Verschattung des neuen Fensters NA
Neuer Energiedurchlassgrad g [-] 0,63

Weitere Maßnahmen

DACH

ERDGESCHOSS

DACH

Der Dachstuhl blieb erhalten und wurde nach statischen Erfordernisse ertüchtigt. Über den sichtbaren Bestandssparren wurde eine Aufsparrendämmung mit Holzfaserdämmung umgesetzt. Das Dach wurde mit handgeschlagenen Betondachsteinen eingedeckt. Großflächige Dachflächenfenster wurden eingebaut.

Der bestehende kalte Dachstuhl musste für die Nutzung des Dachgeschoßes als Wohnfläche ertüchtigt werden. Die alten Sparren blieben als Sichtsparren erhalten. Durch den neuen Aufbau änderte sich jedoch die Dachdicke welche von außen jedoch kaum ersichtlich ist. Die Einbindung von Dachflächenfenstern und Loggien birgt eine Veränderung des Erscheinungsbildes. Jedoch wurde darauf geachtet gewisse Details wie zum Beispiel den Ziergiebel zu erhalten und die Dachdeckung mit der damaligen Zeit entsprechenden Materialien einzudecken.

U-Wert (vor Sanierung) [W/m2K] 2,97 U-Wert (nach Sanierung) [W/m2K] 0,175
Mehr Details
Aufbau Bestandsdach
Other - Fibre cement corrugated sheet:
10 mm
Other - wooden boards:
20 mm
Other - rafters:
140 mm
Aufbau saniertes Dach
Tiles - hand-beaten concrete roof tiles:
30 mm
Other - Roof lathing / counter lathing:
80 mm
Bitumen - Sarnafil TU 222:
0 mm
Other - wooden paneling:
20 mm
Other - wood fibre insulation (GUTEX Thermosafe-homogen):
240 mm
Other - vabour barrier (Hgrodiode 20 classic):
0 mm
Other - Gisps board (building board + fire protection board):
25 mm
ERDGESCHOSS

Der größte Teil des Erdgeschosses wurde direkt über dem Erdreich errichtet und ist nicht unterkellert. Der neue Fußboden wurde schwimmend und von den Wänden abgesetzt (Spalt) eingebaut. Der Spalt zum Bodenaufbau dient dazu die eventuell aufsteigende Feuchte über die Streifenfundamente und Steinwände möglichst schnell abzutransportieren. An der Außenwand wurden halbseitig abgeschlagene Betonziegel an die bestehende Wand gestellt um eine Belüftung und somit Austrocknung der Wand zu gewährleisten. In Kombination mit Kalkputz und einer Sumpfkalkfarbe erfolgt ein rascher Abtransport der Feuchtigkeit. Nach Abgraben des bestehenden Bodenaufbaues wurden 15 cm Glasschaumschotter eingebracht. Über dieser dämmenden Ausgleichsschicht wurde eine Folie und eine Sauberkeitsschicht (5 cm) aufgebracht. In der Folge konnte eine bituminöse Abdichtung mit einer darüberliegenden Schüttung (3,5 cm) und ein weitere klassischer Fußbodenaufbau mit einer Trittschalldämmung (3 cm), PE-Folie und Heizestrich eingebaut werden. Die ehemaligen Dielenböden wurden an der Unterseite abgehobelt und auf den neuen Estrich aufgeklebt.

Durch die Wiederverwendung der ursprünglichen Holzdielen von den Obergeschoßen wurde die Optik der bestehenden Böden zwar verändert jedoch passend zum Gebäude angepasst.

U-Wert (vor Sanierung) [W/m2K] 2,50 U-Wert (nach Sanierung) [W/m2K] 0,24
Mehr Details
Aufbau Boden/Kellerdecke im Bestand
Other - soil:
10 mm
Other - air gap:
100 mm
Other - wood planks:
40 mm
Aufbau Boden/Kellerdecke nach Sanierung
Insulation - foam glass gravel:
150 mm
Other - granular subbase + bituminous waterproofing :
50 mm
Other - overlying fill layer:
35 mm
Insulation - footfall sound isolation:
30 mm
Other - PE-foil:
1 mm
Concrete slab - heated sreed:
60 mm
Other - wood planks:
30 mm

HVAC

HEIZUNG

BRAUCHWARMWASSER

HEIZUNG

Für die Heizung wurden ausschließlich Gasetagenheizung benutzt. Die Verteilung im Erdgeschoß und in den zwei Dachgeschoßen erfolgt über eine Fußbodenheizung, im ersten Obergeschoß über Radiatoren. Solarpaneele wurden vom Stadt- und Ortsbildschutz nicht gestattet. Eine Heizanlage wie z.B. Pellets oder Hackschnitzelanlage war aufgrund des Platzmangels nicht möglich (kein entsprechend großer Keller mit Lagermöglichkeiten vorhanden). Ein Fernwärmeanschluss existiert in der Gemeinde Patsch nicht.

Mehr Details
Heizungssystem nach Sanierung
Art der Heizung Boiler
Brennstoff Gas
Wärmeverteilung Radiating floor
Nennleistung 36,91 kW
BRAUCHWARMWASSER

Das Warmwasser wird ebenfalls mit der Gasheizung erhitzt und in einen Boiler gespeichert.

Mehr Details
Brauchwarmwasserbereitung nach Sanierung
Typ with heating system
Brauchwasserspeicher Ja
Wärmerückgewinnung aus Brauchwasser Nein

Energieeffizienz

Energieeffizienz
Energieausweis mittels archiPHYSIK
Freiwillige Zertifikate Nein
Energievrabrauch
Heizung
Primärenergie 107,61 kWh/m2.y
Documents:
Kasperhof_EA_1612e.pdf
Energieausweis, © BM DI Danler

Energieverbrauch nach Sanierung 33,07 kWh/m2.y

Primärenergie
Berechnungsmethode NA
Energieverbrauch incl Brauchwarmwasser Nein
Energieverbrauch nach Sanierung 107,61 kWh/m2.y

Kosten

Finanzielle Aspekte

Die Sanierung hat sich auch finanziell gelohnt. Durch die Vorab - Entwicklung des Projektes und die direkte Präsentation an die Interessenten mit denen das Vorhaben schließlich umgesetzt wurde, konnten die Kaufnebenkosten herabgesenkt werden. Somit lagen die Kosten für eine Wohnung mit 180 m² bei ca. 450.000 € brutto. Dies ergibt einen Bruttopreis von 2500 € pro m² Wohnnutzfläche, was sogar unter dem Wert für einen üblichen Neubau liegt.

Investitionskosten
Total investment costs
2500 € (per m2)
Betriebskosten
Lifecycle cost
Nein