Oeconomie-Gebäude Josef Weiss
Franz-Michael-Felderstraße 5a
6850
Dornbirn, Österreich
Architekt
Besitzer
Bewohner
Ansprechpartner
Other Information
https://www.holzbaukunst.at/events-aktivitaeten/holzbaupreis-2017/objekt/393.html
Klimazone Cfb
Höhe über dem Meer 437 m ü.d.M.
Heizgradtage 3385
Kühlgradtage 63
Ensembleschutz:
Nein
Stufe der Unterschutzstellung:
Yes
Letzte Sanierung:
2016
Vorhergehende Sanierungen:
2016
zusätzliche Nutzung:
Architekturbüro
Gebäudebelegung:
Permanently occupied
Anzahl der Bewohner/Nutzer:
3
Gebäudetyp:
freistehender Stadel in einem Gebäudeensemble
Anzahl der Stockwerke:
2
Keller ja/nein:
Nein
Anzahl der beheizten Stockwerke:
2
Bruttogeschossfläche [m²]:
265,7
Thermische Gebäudehülle [m²]:
200,0
Volumen [m³]:
840,9
NGF Berechnungsmethode:
NGF (de)
Außen:
Exposed woodwork
Innen:
Innenwände EG: Mauerwerk/Fachwerk ausgemauert Bestand, Grundputz, Mineraldämmung, Kalkglätte Innenwände OG: Holzfassade Bestand, Dammung, Sperrholzplatte
Dach:
Pitched roof
RENOVIERUNGS-PROZESS
Architektur
BESCHREIBUNG
Erhaltungszustand
DENKMALWERT
Ziel der Sanierung
DI ZT Julia Kick
Franz-Michael-Felderstraße 5a, 6850 Dornbirn
julia@juliakick.com
Tel.www.juliakick.com
Bundesdenkmalamt Vorarlberg, Dipl. Ing. Mag. Barbara Keiler
Amtsplatz 1, 6900 Bregenz
barbara.keiler@bda.gv.at
Tel.+43 1 53415-850858
Gerhard Bohle
Forachstraße 29, A-6850 Dornbirn
Hygrothermische Bewertung No
Life Cycle Analysis (LCA) No
Anderes No
SANIERUNGS-LÖSUNGEN
Außenwände
Außenwand hinterlüftete Holzfassade
Um die Außenansicht der denkmalgeschützten Holzfassade im Obergeschoß nicht zu verändern, hat sich die Bauherrschaft für einen gedämmten Wandaufbau innenseitig entschieden. Trotzdem ist die originale Tragstruktur auch innen weitestgehend sichtbar.
Bei der Adaptierung stand ein respektvoller Umgang mit dem Bestand im Vordergrund. Das äußere Erscheinungsbild des Gebäudes musste erhalten bleiben und die Patina des Fassadenschirms aus Holz konnte – wie gewünscht – belassen bleiben.
25 mm
0 mm
15mm
12 mm
83 mm
88 mm
20 mm
50 mm
Fenster
ÖkoVenster IV 88 Fichte (Markenname)
Die ursprüngliche Form der Fensteröffnungen ist erhalten geblieben um den Gebäudecharakter nicht zu verändern. Die dafür eigens angefertigten Fenster entsprechen dem Energiestandard im Sanierungsjahr 2016. Um mehr Licht in den Wohnraum im Obergeschoß zu bringen, wurde dem nach Osten hin gerichteten Wohnraum eine kleine Loggia vorgelagert, die sich zwischen Außenfassade und nach innen versetzter Glasfront „versteckt“.
Im Altbestand gab es keine klassischen Fenster mit Verglasung sondern nur Fensteröffnungen, welche eine Querverlattung als Wetterschutz hatten. Bei der Sanierung wurden sämtliche Fensteröffnungen beibehalten. Eingebaut wurden ausschließlich Fenster aus unbehandeltem Fichtenholz.
Fenstertyp Bestand | Fixed window |
Verglasungsart Bestand | Die Fenster hatten anstelle einer Verglasung schräggestelle Querbretter für Schutz vor Wind und Wetter |
Verschattung Bestand | Die Fenster waren mit einer fixen Querverlattung versehen, diese diente auch zur Verschattung |
Ungefähres Einbaujahr | 1889 |
Neuer Fenstertyp | Casement window |
Verglasungsart des neuen Fensters | Triple |
Verschattung des neuen Fensters | NA |
Neuer Energiedurchlassgrad g [-] | 0,6 |
Weitere Maßnahmen
DACH
ERDGESCHOSS
Um auch das Dachgeschoß als Wohnraum nutzen zu können, wurde der Dachstuhl als hinterlüftete Dachschräge gedämmt.
Bei der Sanierung ging man mit höchster Sorgfalt und Akribie vor. Man entfernte die schadhaften Stellen und ersetzte sie mit „Prothesen“. „Wir haben nicht versucht Farben anzupassen oder zu retuschieren. Ergänzte Holzteile bleiben ehrlich als neu sichtbar“, erklärt Julia Kick.
20 mm
20 mm
50 mm
30 mm
146 mm
40 mm
120 mm
35 mm
Im gesamten Bereich der früheren Tenne, Remise und Pferdestall, wurde der Fußboden zum Erdreich hin gedämmt.
Die Erscheinungsbild des Gebäudes musste auf Grund des Denkmalschutzes erhalten bleiben. So wurde die Einteilung der Räume im Erdgeschoß belassen, jedoch einer neuen Nutzung zugeführt.
100 mm
400 mm
200 mm
250 mm
HVAC
HEIZUNG
LÜFTUNG
BRAUCHWARMWASSER
Das Bestandsgebäude wurde als Stall und Remise genutzt, daher gab es kein Heizsystem.
Damit das Gebäude überhaupt bewohnbar wurde, war der Einbau einer Heizungsanlage notwendig. Aus Denkmalschutzgründen durfte weder Solarthermie noch Photovoltaik an das Gebäude angebracht werden. Aus diesen Gründen entschieden sich die Eigentümer für eine Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung und einer zusätzlichen Gastherme.
Heizungssystem nach Sanierung | zusätzliches Heizungssystem nach Sanierung | |
---|---|---|
Art der Heizung | Condensing | NA |
Brennstoff | Gas | Water |
Wärmeverteilung | partly concrete core activation | Radiators |
Nennleistung | 12 kW | NA kW |
Komfortlüfung mit Wärmerückgewinnung
Auf Grund der Nutzung des Berstandsgebäudes als Stall und Remise, gab es keinerlei Heizungs- oder Lüftungssysteme und somit auch keine erhaltenwerte Systemteile.
Aufbau Bestandsdach | Neues Lüftungssystem |
---|---|
Lüftungstyp | Centralized |
Type flow regime | Overflow |
Wärmerückgewinnung | Ja |
Feuchterückgewinnung | Nein |
Nennleistung | 0,3 kW |
Elektrische Leistung | 0,3 kW |
Regelung | NA |
Das Bestandsgebäude verfügte über keine Warmwasseraufbereitung.
Um das Gebäude als Wohngebäude nutzen zu können war der Einbau eines Warmwassersystems notwendig.
Brauchwarmwasserbereitung nach Sanierung | |
---|---|
Typ | with heating system |
Brauchwasserspeicher | Ja |
Wärmerückgewinnung aus Brauchwasser | Ja |
Energieeffizienz
Freiwillige Zertifikate Nein
Berechnungsmethode NA
Energieverbrauch nach Sanierung 71,02 kWh/m2.y
Primärenergie
Berechnungsmethode OIB
Energieverbrauch incl Brauchwarmwasser Ja
Energieverbrauch nach Sanierung 90,23 kWh/m2.y
Type_of_monitoring: Punctual
Description: Die Bewohner empfinden ein das Klima in der Wohnung und im Atelier als angenehm.
Raumklima
Die Bewohner haben eine durchschnittliche und allgemein übliche Raumtemperatur im Gebäude.
The residents report a pleasant indoor climate.
Die Fenster lassen genügend Tageslicht in das Gebäude, wodurch ein angenehmes Lichtverhältnis entsteht.
Durch die Holzverkleidung der Inneräume verfügt das Gebäude über eine akustische Ausgewogenheit.
No
Kosten
NA
Nein