Rheintalhaus Irgang
Montfortstraße 13
6830
Rankweil, Österreich
Architekt
Besitzer
Bewohner
Ansprechpartner
Klimazone Cfb
Höhe über dem Meer 468 m ü.d.M.
Heizgradtage 3385
Kühlgradtage 63
Ensembleschutz:
Nein
Stufe der Unterschutzstellung:
Letzte Sanierung:
2008
zusätzliche Nutzung:
Residential (rural)
Gebäudebelegung:
Permanently occupied
Anzahl der Bewohner/Nutzer:
5
Gebäudetyp:
Detached house
Anzahl der Stockwerke:
3
Keller ja/nein:
Ja
Anzahl der beheizten Stockwerke:
3
Bruttogeschossfläche [m²]:
284,0
Thermische Gebäudehülle [m²]:
539,23
Volumen [m³]:
756,0
NGF Berechnungsmethode:
NGF (de)
Außen:
Das Hauptgebäude ist mit einem Kalkgips- und Kalkzementputz versehen
Innen:
Die Innenwände sind teilweise verputzt, teilweise mit Holz verkleidet
Dach:
Pitched roof
RENOVIERUNGS-PROZESS
Architektur
BESCHREIBUNG
Erhaltungszustand
DENKMALWERT
Ziel der Sanierung
Dipl. Ing. Arch Beate Nadler-Kopf
Eisplatzstraße 1-1a, 6845 Hohenems
nadler-kopf@aon.at
Ökoberatung G. Bertsch
Dorfstraße 192, 6713 Ludesch
g.bertsch@oekoberatung.at
Kratzer Roland - Stuckateur- und Gipsermeister
Rautenastraße 14, A-6832 Röthis
office@kratzer-roland.com
Frick & Schöck Ziviltechniker GmbH
Treietstraße 20, A-6830 Rankweil
office@fszt.at
Tel.+43 5522 41130-0
Hygrothermische Bewertung NA
Life Cycle Analysis (LCA) NA
Anderes NA
SANIERUNGS-LÖSUNGEN
Außenwände
Tuffsteinmauerwerk mit Kalk-Zementputz Erdgeschoß
Holzblock Wand erstes Obergeschoß
Holzriegelwand ausgedämmt Dachgeschoß
Bei der Sanierung wurde festgestellt, dass die Außenwände von Keller und Erdgeschoß als massive Wände, das erste Geschoß als Holzblockwand und das Dachgeschoß als Riegelmauerwerk gebaut wurde. Die Fassade wurde nicht als erhaltenswert eingestuft ist, es wurde jedoch Wert darauf gelegt die typische Fassadenstruktur des Einhofs beim Rheintalhaus zu erhalten. So ist auch heute noch der Unterschied zwischen Wirtschaftsgebäude und Stadl klar erkennbar. Für die energetische Sanierung der Fassade wurden im Erdgeschoß 16 cm EPS aufgebracht und mit Kalkputz versehen.
In den 140 Jahren Bestand wurden immer wieder Adaptierungen am Gebäude und damit auch an der Fassade vorgenommen. Aus diesem Grund wurde die Fassade nicht als erhaltenswert angesehen und bei der Sanierung das Augenmerk auf die Energieeffizienz gelegt.
400 mm
10 mm
20mm
400 mm
30 mm
160 mm
6 mm
Die Fassade wurde nicht als erhaltenswert eingestuft, deshalb wurde bei der Sanierung das Augenmerk auf die Energieeffizienz gelegt. Allerdings wurde darauf geachtet, dass die typische Struktur des Einhofes, nämlich die klare Unterscheidung zwischen Wirtschaftsgebäude und Stadl, beibehalten wird.
Die Außemfassade wurde entsprechend den Energieeffizienzanforderungen im Jahr 2008 isoliert.
125 mm
28 mm
160 mm
30 mm
125mm
30 mm
160 mm
30 mm
160 mm
6 mm
Das komplette Dachgeschoß wurde für spätere Wohnzwecke ausgebaut, gedämmt und so den energetischen Anforderungen des Jahres 2008 angepasst. Es wurde darauf geachtet, dass die Dachform des Einhof Rheintalhauses, nämlich der durchgehende Einfirst, beibehalten wurde.
Die Wände und Dachschrägen wurden unter Berücksichtigung ihrer Ursprünglichkeit den heutigen energetischen Anforderungen angepasst.
160 mm
30 mm
125mm
30 mm
160 mm
40 mm
160 mm
6 mm
Fenster
Holzfenster
Bereits vor der Sanierung wurde festgestellt, dass die Fenster nicht mehr im Originalzustand waren. Vermutlich wurden bei der letzten Sanierung im Jahr 1970 die Originalfenster durch neue, damals modernere Fenster ersetzt. Aus diesem Grund wurde bei der Sanierung im Jahr 2008 beim Fenstereinbau eine teilweise Wiederherstellung der Fensteransicht durch eine Sprossenteilung berücksichtigt.
Die neu eingebauten Holzfenster entsprechen den Standards für Energieeffizienz und Ökologie aus dem Sanierungsjahr 2008.
Fenstertyp Bestand | Einflügelige Dreh-Kipp Fenster |
Verglasungsart Bestand | Double |
Verschattung Bestand | Outer shutter |
Ungefähres Einbaujahr | 1970 |
Neuer Fenstertyp | Double window |
Verglasungsart des neuen Fensters | Double |
Verschattung des neuen Fensters | Outer shutter |
Neuer Energiedurchlassgrad g [-] | 0,54 |
Weitere Maßnahmen
DACH
ERDGESCHOSS
MASSNAHMEN UM DIE LUFTDICHTIGKEIT ZU VERBESSERN
Das Dachgeschoß wurde gedämmt und sämtliche Installationen vorverlegt, sodass es später bei Bedarf zu einem weiteren Wohngeschoss fertig gestellt werden kann.
Bei der Dachform wurde besonders darauf geachtet, dass die typische Form des Einhofs beibehalten wird. Der durchgehende First wurde beibehalten. Der Dachcharakter des Rheintalhauses blieb erhalten.
25 mm
23 mm
18 mm
24 mm
180 mm
80 mm
15 mm
Unter dem Dielenboden wurde eine 15 cm Dämmschicht aus Glaswolle zum kalten Keller angebracht.
Die alten Dielen im Wohnraum blieben erhalten. Das Erscheinungsbild hat sich daher nicht verändert.
25 mm
50 mm
50 mm
80 mm
150 mm
24 mm
Die Fenster wurden luftdicht an die Gebäudehülle angeschlossen. Somit wurde die Luftdichtheit der Gebäudehülle erhöht. Ein Blower-door Test wurde nicht durchgeführt.
HVAC
HEIZUNG
BRAUCHWARMWASSER
Das Bestandsgebäude war mit einer Ölheizung ausgestattet. Das renovierte Gebäude wurde nun mit einer Kachelofen-Ganzhausheizung ausgestattet. Dabei handelt es sich um ein Kachelofen, welcher Wassertaschen besitzt und darüber das Heizungswasser erwärmt. Dieses wird dann teilweise in den Pufferspeichern zwischengespeichert und über Leitungen an die anderen Räume, welche nicht direkt über den Kachelofen beheizt werden, verteilt. Die Wärmeabgabe erfolgt in diesen Räumen meist mit Radiatoren und auch mit einer Wandheizung.
Im Gebäude war durch vorherige Sanierungen schon ein Verteil- und Abgabesystem vorhanden. Dieses wurde im Laufe der aktuellen Sanierung 2008 erneuert und durch ein umweltfreundlicheres Heizsystem, einer Kachelofen-Ganzhausheizung, ersetzt.
Heizungssystem nach Sanierung | |
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Art der Heizung | Kachelofen als Ganzhausheizung |
Brennstoff | Biomass |
Wärmeverteilung | Radiators and wall heating System |
Nennleistung | 15 kW |
Vor der Sanierung war die Warmwassererzeugung an die Ölheizung angeschlossen. Jetzt verfügt das Gebäude über eine Solaranlage. Der Ertrag wird in einem 2.000 l Boiler gespeichert. Die Kachelofen-Ganzhausheizung unterstützt die Solarthermie im Winter, im Sommer gibt es vermutlich eine elektrische Notfallheizung.
Das Gebäude hat durch vorherige Sanierungen schon ein Verteil- und Abgabesystem besessen. Dieses wurde im Laufe der aktuellen Sanierung erneuert und durch ein umweltfreundlicheres Heizsystem ersetzt. Dadurch wurden keine erneuten Änderungen am Gebäude vorgenommen. Das ursprüngliche Heizsystem wurde nicht wieder hergestellt.
Brauchwarmwasserbereitung nach Sanierung | |
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Typ | RES |
Brauchwasserspeicher | Ja |
Wärmerückgewinnung aus Brauchwasser | Nein |
ERNEUERBARE ENERGIE
Solarthermie
Biomasse
Auf dem Dach wurde eine Solaranlage zur Warmwassererzeugung angebracht.
Die Solaranlange wurde auf den Dachteil des ehemaligen Wirtschaftsgebäudes angebracht. Somit abgewandt von der Straßenseite, so dass die Solaranlage normalerweise nicht einsehbar ist.
Die Solarthermie wurde in das Dach integriert und nicht als aufgeständerte Anlage ausgeführt. So bettet sie sich im Dach ein, ohne dass sie hervorsticht.
SolarThermal System | |
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Type | Flat collector |
Collector area | 20,0 m² |
Elevation angle | 38,0 |
Azimuth | 45,0 |
Overall yearly production | 5314,0 kWh |
Heating_contribuition | 0,0 kWh |
DHW contribuition | 3400,0 kWh |
Cooling contribuition | 0,0 kWh |
Als Heizung wurde ein Kachelofen eingebaut. Damit wird das gesamte Haus über die eingebauten Wassertaschen und Radiatoren beheizt. Als Heizmaterial wird Stückholz verwendet.
Die alte, unökologische Ölheizung wurde ausgebaut und anstelle dieser die Speichertanks installiert.
Der Kachelofen wird als Ganzhausheizung verwendet. Die Wärmeabgabe erfolgt kleinflächig über Radiatoren und Wandheizung.
Biomass System | |
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Type | Logs |
Storage size | 2000 Liter |
Origin of biomass | Regional |
Overall yearly production | 21267,0 kWh |
Energieeffizienz
Freiwillige Zertifikate Nein
Energieverbrauch nach Sanierung 45 kWh/m2.y
Primärenergie
Berechnungsmethode NA
Energieverbrauch incl Brauchwarmwasser Nein
Type_of_monitoring: Punctual
Description: Die Bewohner fühlen sich sehr wohl im Gebäude. Die Wärmeverteilung wie auch das Raumklima ist sehr angenehm.
Raumklima
Die Bewohner berichten von einer angenehmen und ausgeglichenen Temperatur in den Räumen.
Die gewünschte Luftqulität wird durch Stoßlüften manuell und individuell für jeden Raum erzielt.
Durch die großen Fenster werden die Räume mit viel Tageslicht versorgt.
NA
NA
Kosten
Nettobaukosten inklusive Honorate EUR 1500 pro m2
Nein
Umwelt