Haus Pernter
Hauptstraße 20
39040
Truden im Naturpark, Italien
Ansprechpartner
Other Information
architektur südtirol 2017/2018
Klimazone F
Höhe über dem Meer 1100 m ü.d.M.
Heizgradtage 268
Kühlgradtage 0
Ensembleschutz:
Nein
Stufe der Unterschutzstellung:
NA
Letzte Sanierung:
2017
Vorhergehende Sanierungen:
1965
zusätzliche Nutzung:
Agricultural & Fishery
Gebäudebelegung:
Permanently occupied
Anzahl der Bewohner/Nutzer:
5
Gebäudetyp:
Detached house
Anzahl der Stockwerke:
3
Keller ja/nein:
Nein
Anzahl der beheizten Stockwerke:
2
Bruttogeschossfläche [m²]:
336,0
Thermische Gebäudehülle [m²]:
225,0
Volumen [m³]:
642,0
NGF Berechnungsmethode:
Useful area (it)
Außen:
Rendered
Innen:
Plastered (on hard)
Dach:
Pitched roof
RENOVIERUNGS-PROZESS
Architektur
BESCHREIBUNG
Erhaltungszustand
DENKMALWERT
Ziel der Sanierung
Oscar Dibiasi
Hügelgasse 14, I-39040 Montan
info@oscar-dibiasi.com
Tel.333 1403644
Marcus Varesco
Fleimstalerstraße 1 , 39044 Neumarkt
marcus@bampi-varesco-steiner.it
Tel.339 6561576
Hygrothermische Bewertung NA
Life Cycle Analysis (LCA) NA
SANIERUNGS-LÖSUNGEN
Außenwände
Aussenwand Nordseite Schacht
Aussenwand Nordseite OG
Erdgeschoss Sockeldämmung
Der unterirdische Teil der Außenwand an der Nordseite wurde mit einem Kaltbitumenanstrich versehen um die Wand gegen aufsteigende Feuchtigkeit zu schützen. Auf der Wand wurde eine 16 cm starke Perimeterdämmung angebracht, welche für einen höheren Wohnkomfort für die dahinterliegenden Räume sorgt.
Da sich die Mauer im Schachtbereich befindet, ist die Anbringung der Wärmedämmung von aussen nicht sichtbar.
15 mm
500 mm
200 mm
160mm
10 mm
Die Perimeterdämmung wurde bis in den Sockelbereich des 1° Obergeschoss geführt. Ab dem Sockelbereich wurde eine Steinwolle Dämmung ebenfalls mit einer Stärke von 16 cm bis zur Oberkante der Fassadenmauer geführt. Die oberirdische Dämmung wurde nur im Bereich der Fassade realisiert, wo dahinter die Wohnung liegt, die Fassade im Bereich des Stadels wurde nicht gedämmt.
15 mm
500 mm
20 mm
160mm
10 mm
0 mm
An der West-, Süd-, und Ostfassade wird der Bereich von Unterkante Fundament bis Oberkante Gelände (Nullkote) mit einem 50 cm breiten Schaumglasschotterstreifen versehen. Aufsteigende Bodenfeuchtigkeit oder entstehende Feuchtigkeit durch Schlagregen, können hiermit an die Oberfläche befördert werden und entweichen.
Anbringung unterirdisch, nicht sichtbar
650 mm
500mm
250 mm
Fenster
Wohnzimmerfenster
Die Außenabschlüsse wurden ausgetauscht, Fenster und Türstöcke ausgebaut und mit neuen ersetzt. Die Türen und Fenster wurden nach den einschlägigen technischen Vorschriften kälte -, und luftdicht eingebaut. Die Fenster wurden mit 2-fach Isolier-, Sicherheitsverglasung versehen. Bei den Fenstern und Balkontüren wurde um den historischen Charakter des Gebäudes zu unterstreichen eine Sprosseneinteilung realisiert.
Holzrahmen aus einheimischer Lärche mit 2 x UV Schutzlasur (Wasserbasis)
Fenstertyp Bestand | Casement window |
Verglasungsart Bestand | Single |
Verschattung Bestand | Outer shutter |
Ungefähres Einbaujahr | 1923 |
Neuer Fenstertyp | Casement window |
Verglasungsart des neuen Fensters | Double |
Verschattung des neuen Fensters | Holzläden |
Neuer Energiedurchlassgrad g [-] | 0,0 |
Weitere Maßnahmen
ERDGESCHOSS
SONSTIGES
Ursprünglich wurde der Bodenuntergrund direkt auf dem Erdreich befestigt. Es wurde um den Kälteeintrag über das Erdreich zu verhindern eine 20 cm starke Dämmschicht mit XPS-Platten eingebracht und darauf ein Bodenaufbau mit Verlegung einer Bodenheizung realisiert.
Anbringung unterirdisch, nicht sichtbar
0 mm
100 mm
32 mm
50 mm
200 mm
100 mm
50 mm
60 mm
32 mm
Die Decke des 1° Obergeschosses wurde mit einer horizontalen Wärmedämmung versehen, es wurden Zwischensparren 8 cm XPS Dämmung eingebracht und auf Sparren 12 cm Dämmung (XPS Platten trittfest) eingebaut.
NA
HVAC
HEIZUNG
LÜFTUNG
BRAUCHWARMWASSER
Im Zuge der Sanierungsarbeiten wurde auch eine neue Heizanlage eingebaut und aus diesem Grund wurden auch die Fußböden erneuert, der gesamte Boden im Erdgeschoss wurde entfernt. Es wurde um den Kälteeintrag über das Erdreich zu verhindern eine 20 cm starke Dämmschicht mit XPS-Platten eingebracht und darauf ein Bodenaufbau mit Verlegung einer Bodenheizung realisiert. Wie auch im Erdgeschoss wurden im Zuge der Sanierungsarbeiten die Fußböden erneuert, der gesamte Boden im 1° OG wurde entfernt. Die Installationsführung wurde zwischen den tragenden Holzbalken vorgenommen und mit einer Leichtschüttung gedämmt. Darauf wurde eine Trittschalldämmung angebracht und darüber der Estrich mit einer Bodenheizung. Der Einbau des Pelletskessels (eigener Heizraum im Gebäudeinneren) mit Pelletssilotanks erfolgte im Aussenbereich. Die externe unterirdische Positionierung der Pellets brachte den Vorteil, dass im Gebäudeinneren mehr Platz zur Verfügung steht, welcher die Möglichkeit schuf einen Keller und einen Arbeitsraum zu realisieren. Die bestehenden Kamine wurden beibehalten bzw. erneuert und wo nicht mehr benötigt als Installationsschächte für die haustechnischen Anlagen verwendet. Der Holzofen im Erdgeschoss im Wohnzimmer bleibt in Funktion und auch in der Küche wurde ein Holzherd, zusätzlich zum Elektrischen Kochfeld eingebaut.
Die Pellets werden in einem Stahlsilotank im Aussenbereich unterirdisch eingebracht.
Heizungssystem nach Sanierung | zusätzliches Heizungssystem nach Sanierung | |
---|---|---|
Art der Heizung | Boiler | Stove |
Brennstoff | Biomass | Wood |
Wärmeverteilung | Radiating floor | Air |
Nennleistung | 14,9 kW kW | NA kW |
Um das Bad an der Nordseite im Erdgeschoss zu belüften wurde anstelle des Fensters ein Lüftungsgerät eingebaut, welches eine kontrollierte Be-, und Entlüftung garantiert und mit einer Funktion ausgestattet ist, welche auch die Wärmerückgewinnung durchführt. Für die Entfeuchtung des Gebäudes ist an der Nordseite ein schmaler Schacht; die bestehende Schachtöffnung wurde nur mehr an der Nordostecke des Gebäudes mit einem Gitterrost versehen, die restliche Fläche wurde am Schachtkranz zubetoniert. Für die Durchlüftung des Schachts wurde die Eingangstür zum Schacht mit einem ausreichend großen Lüftungsgitter versehen, somit ist an beiden Schachtenden eine Querdurchlüftung gewährleistet.
NA
Aufbau Bestandsdach | Neues Lüftungssystem |
---|---|
Lüftungstyp | Room-by-room |
Type flow regime | NA (Natural) |
Wärmerückgewinnung | Ja |
Feuchterückgewinnung | Nein |
Nennleistung | NA kW |
Elektrische Leistung | kW |
Regelung | NA |
Mithilfe der Solarkollektoren kann im Sommer die Warmwasseraufbereitung großteils mit Sonnenenergie bewerkstelligt werden.
NA
Brauchwarmwasserbereitung nach Sanierung | |
---|---|
Typ | with heating system |
Brauchwasserspeicher | Ja |
Wärmerückgewinnung aus Brauchwasser | Nein |
ERNEUERBARE ENERGIE
Solarthermie
Biomasse
Aufgrund der günstigen geographischen Ausrichtung des Daches des Nebengebäudes in Südrichtung wurde eine Grossflächenkollektoranlage montiert, welche in den Sommermonaten den Großteil der Energie für die Warmwasseraufbereitung erbringen kann. Eingebaut wurde ein SST Hochleistungs-Großflächenkollektor auf Maß aus pulverbeschichtetem Alu-Hohlkammer Rahmenprofil mit seitlicher Wärmedämmung und hochselektivem Kupferabsorber.
Die Solaranlage wurde auf dem Dach eines Nebengebäudes montiert und ist vom Hauptgebäude als auch von der Straße nicht einsehbar.
Integriert in der Dachfläche des bestehenden Pavillons, welcher sich unterhalb des Wohngebäudes befindet.
SolarThermal System | |
---|---|
Type | Flat collector |
Collector area | 8,0 m² |
Elevation angle | 68,0 |
Azimuth | 0,0 |
Overall yearly production | 5,0 kWh |
Heating_contribuition | 0,0 kWh |
DHW contribuition | 3,0 kWh |
Cooling contribuition | 0,0 kWh |
ETA PU Pelletskessel mit modulierender Feuerungsregelung.
Die Unterbringung der Pellets erfolgt unterirdisch und ist somit komplett unsichtbar.
Für den Pelletskessel wurde ein eigener Heizraum im Gebäudeinneren errichtet.
Biomass System | |
---|---|
Type | |
Storage size | |
Origin of biomass | |
Overall yearly production | 14,0 kWh |
Energieeffizienz
Energieverbrauch nach Sanierung 26,50 kWh/m2.y
Primärenergie
Berechnungsmethode NA
Raumklima
durchschnittlich 20° Celsius im Winter in den beheizten Räumen
gut
sehr gut
gut
Kosten
Für die Sanierung des Gebäudes hat die Bauherrschaft dem Architekten einen fixen Kostenrahmen vorgegeben. Um das Budget einzuhalten, konnten einige Wünsche der Bauherrschaft in bezug auf bauliche Anbauten (wie beispielsweise Erker) und die Anbringung einer Aussendämmung auf allen Fassaden nicht erfüllt werden, und es wurde vorläufig auf die Erneuerung des Dachstuhls und der Dacheindeckung verzichtet. Diese Einsparungen haben es ermöglicht den Pelletstank in Stahl auszuführen und im Erdreich zu vergraben, auch hat es die Möglichkeit geboten eine Solaranlage anzuschaffen. Beide Eingriffe sind optisch nicht wahrzunehmen und haben einerseits mehr Platz im Innenbereich des Gebäudes geschaffen und fallen andererseits nicht störend am Gebäude auf. Die Entscheidung nur die Nordseite des Hauses zu dämmen hatte aber auch architektonische Gründe und es mußte ein Konsens mit der Bauherrschaft gefunden werden, welcher letztendlich darin bestand, dass die Möglichkeit der Anbringung der Aussendämmung zukünftig jederzeit möglich wäre, sofern es gewünscht und erforderlich sein sollte. Das Argument für das Weglassen der Aussendämmung war die geographische Exposition des Hauses, welche so günstig ist und die nicht gedämmten Fassaden stark von der Sonnenbestrahlung profitieren. Finanziell hätte die Aussendämmung nicht unerhebliche Kosten mit sich gebracht. Und sie hätte die Haptik des Hauses wesentlich beinträchtigt, da die heutigen Verputze auf der Dämmung die Archaik des ursprünglichen Gebäudes nur unzureichend wiedergeben und außerdem kostenintensiv sind.
1500 € (per m2)
Amount includes: Die vorgenannten Kosten beinhalten die Sanierungsarbeiten an der Fassade und innerhalb des Gebäudes, die Erneuerung der gesamten Haustechnik (Heizung und Elektro), die Aussengestaltung und die Anschaffung der Solaranlage sowie die Errichtung der Holzhütte für Fahrrad-, u. Motorradstellplätze.
2100 (total)
Annual electricity cost
1500 (total)
Lifecycle cost
Nein